Im Jahr 2001 sahen Ingrid und Horst Grotz im Fernsehen zufällig die Sendung „Herrchen gesucht“.
Dort zu Gast war damals der Tierschutzverein Santorini, der vom Leid der Tiere auf der griechischen Urlauberinsel berichtete.
Da der Tierschutzverein auch nach Flugpaten suchte, stand fest, dass ihre nächste Reise nach Santorini gehen würde.
Vor Ort auf der kleinen Insel trafen sie sich mit Tierschützern, die ihnen das dortige Auffanglager für Straßenhunde zeigten.
Am liebsten hätten sie alle Hunde mitgenommen, egal ob jung oder alt, ob groß oder klein. Da sie aber bereits zwei Hunde aus dem Tierheim bei sich zu Hause aufgenommen hatten, konnte nur noch ein
Hund mit ihnen nach Deutschland ausreisen:
Der kleine, schüchterne Welpe ALIA. Wieder Zuhause stellten sie sich als Pflegestelle und Fahrdienst für den Tierschutzverein Santorini zur Verfügung. Der Wunsch zu helfen ließ sie mit der Zeit
Kontakt zu verschiedenen anderen Tierschutzorganisationen in Spanien, Italien und Griechenland (Santorini und Kreta) aufnehmen, denn das Tierleid in Europa ist grenzenlos.
Doch auch in Deutschland unterstützen Ingrid und Horst Grotz den Tierschutz und engagieren sich im Tierschutzverein Wolfenbüttel. Sie übernahmen von dort schon einige „Problemhunde" und halfen
einfach, wann immer Hilfe nötig war.
Mit der Zeit zogen immer mehr arme Kreaturen bei ihnen ein, ob Hund, Katze, Maus oder Gans, ganz egal - jedes Tier, das Hilfe brauchte, wurde aufgenommen.
Mit der Gründung ihres Tiergnadenhofes konnten sie genau den Tieren eine Chance geben, die sonst keine mehr bekommen würden. Da mit ALIA, die inzwischen eine Hundeoma ist, alles angefangen hat, bekam der Gnadenhof den Namen ALIA`s tierische Freunde e.V. – Tiergnadenhof. Die meisten Tiere, die heute dort wohnen, haben ALIA ihr jetziges Leben zu verdanken.
Ausgesetzte Minischweine suchen ein Zuhause
Kurz vor Weihnachten 2014 wurde der Tierschutzverein Wolfenbüttel durch die Polizei informiert, dass auf freiem Feld in einem großen Misthaufen Schweine gesehen wurden. Horst Grotz vom Tiergnadenhof in Kneitlingen fuhr sofort zum Fundort und entdeckte dort in der Dunkelheit vier Minischweine, die sich im Misthaufen eingegraben hatten, weil das Wetter stürmisch, nass und kalt war.
Trotz der Hilfe seiner Tochter war es ihm nicht möglich, die Schweine in der Nacht einzufangen.
Sie stellten Futter, Wasser und Boxen mit Stroh auf, um dann am nächsten Tag wieder nach den Minischweinen zu sehen.
Gleich in der Früh versuchte er das Vertrauen der Schweine zu gewinnen, um am darauf folgenden Tag die Einfangaktion einzuleiten. Nach der Gabe von Beruhigungsmitteln gelang es mit großem Einsatz mehrerer Helfer drei der Schweine einzufangen und auf dem Tiergnadenhof unterzubringen. Schweinchen Nummer 4 lief aber weg. Erst am nächsten Tag entdeckte es der Tierschützer wieder im Misthaufen und es konnte vom Tierarzt mit Blasrohr und Betäubungspfeil ruhig gestellt und ebenfalls zu Alia's Freunden e.V. gebracht werden. Zum Glück hatten sie es mit enormen Aufwand und vielen Helfern geschafft, die Tiere zu retten. Sie dürfen nun erst einmal auf dem Tiergnadenhof bleiben, bis man ein neues Zuhause für sie gefunden hat.
Spendenstand
Mit 30 Euro konnten wir dem Tiergnadenhof Alia's tierische Freunde e.V. dabei helfen, die Kosten für die aufwendige Einfangaktion, die tierärztliche Betreuung (Blutuntersuchung, Kastration …) sowie für Futter, Stroh und Heu aufzubringen! Familie Grotz und die vier Minischweinchen sagen Danke!
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