Ausrangierte Meerschweinchen brauchen Gehege

Stephanie Hensler-Günzel nimmt auf ihrem Gnadenhof – der „Kleinen Ponyfarm“ – nicht nur Ponys und Pferde auf, sondern auch nicht mehr gewollte Katzen, Hunde und Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen.

Derzeit leben zehn Meerschweinchen im Alter von fünf Wochen bis sieben Jahren auf dem Gnadenhof.

Die Abgabegründe sind vielfältig und doch immer wieder die gleichen:

• Die Kinder sind allergisch geworden.
• Die Kinder haben das Interesse an den Tieren verloren.
• Unerwünschter Nachwuchs hat sich eingestellt.
• Der Nachwuchs hat rote Augen und keiner will sie kaufen.

Manche Menschen machen es sich aber noch einfacher und stellen die Tiere einfach auf dem Hof ab.

So fand Stefanie Hensler-Günzel im letzten Herbst zwei Meerschweinchen in einem Karton vor ihrer Haustür und im Januar dieses Jahres wurden sogar vier Meerschweinchen in einem Transportbehälter im strömenden Regen vor die Scheune gestellt.

Letztlich handelt es sich immer um Meerschweinchen, die als Kinderspielzeug angeschafft wurden und meist nicht richtig gehalten und ernährt wurden.

Die Meerschweinchen leben auf der Kleinen Ponyfarm im Rudel mit einem Auslauf und vielen Versteckmöglichkeiten.

Aber das Gehege ist eher behelfsmäßig und reicht für die immer mehr werdenden Meerschweinchen auch platzmäßig nicht mehr wirklich aus. Hinzu kommt, dass auch noch einige Kaninchen gemeinsam mit ihnen untergebracht sind.

Daher soll im Frühjahr ein Außengehege für die Kleintiere gebaut werden. Die Baugenehmigung ist bereits erteilt, so dass bei entsprechender Witterung direkt losgelegt werden kann.

Das Außengehege soll 11 m lang, 8 m breit und 1,70 m hoch werden und viele Versteck- und Klettermöglichkeiten haben.

Da eine feste Bodenplatte aus Beton gegossen werden muss, wird ein Bagger für den Aushub gebraucht. Für die seitlichen Balken werden H Pfostenanker gesetzt. Als Pfosten werden 8 x 8 Kanthölzer benutzt und Gitterplatten mit 1 cm Maschengröße.
Das Dach soll aus Plexiglasscheiben, Holz und Dachpappe gebaut werden.

Die Kosten belaufen sich auf gut 1.000,00 €.

Update vom Februar 2017

Die 'Meerschweinchenbande und ihre Kaninchenfreunde' konnten im alten Freilaufgehege die ersten Sonnenstrahlen genießen.

Update Anfang März 2017

Noch mümmeln die Meerschweinchen und Kaninchen auf dem Gnadenhof "Die kleine Ponyfarm" von Stephanie Hensler-Günzel ihr Grünzeug im alten Gehege. Da sich immer mehr Menschen des ungeliebten "Kinderspielzeugs" oder unerwünschten Nachwuchses entledigen, indem sie die Tiere einfach auf dem Gnadenhof abstellen, ist die Anzahl der Kleintiere derart angewachsen, dass das Gehege zu klein geworden ist. Aber das neue Gehege soll nicht nur größer, sondern z. B. durch Kletter- und Versteckmöglichkeiten auch deutlich attraktiver für die Tiere werden.

Die Wetterverhältnisse ließen bisher keinen Baubeginn zu. Nunmehr ist geplant, das alte Gehege in der Woche vor Ostern abzureißen. So kann das Holz dann gleich auf dem traditionellen Osterfeuer entsorgt werden.

Danach soll der Bau des neuen Geheges starten.

Update Anfang April 2017

Nach der frohen Kunde, dass Pony Bounty aus unserem SOS-Tierschutzprojekt 54 nicht eingeschläfert werden muss, hat die Mädels von der "Kleinen Ponyfarm" von Stephanie Hensler-Günzel der Arbeitseifer gepackt. Sie haben damit begonnen, das alte Meerschweinchengehege abzubauen, um Platz für das neue Freilaufgehege zu schaffen. 

Dadurch, dass immer mehr Meerschweinchen auf dem kleinen Gnadenhof abgegeben oder sogar dort ausgesetzt werden, ist das bisherige Gehege zu klein geworden. Daher soll ein größeres und auch attraktiveres Gehege für die Kleintiere auf der "Kleinen Ponyfarm" gebaut werden.

Update Juli 2017

Entgegen der in der Planungsphase angenommenen Kosten, ist das Gehege deutlich günstiger geworden. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit konnte die ursprüngliche geplante Bodenplatte nicht gegossen werden. Dies war - wie sich herausstellte - letztlich aber auch gar nicht notwendig, da die erforderlichen H-Träger und Pfosten auch so gesetzt werden konnten.

Da die "Kleine Ponyfarm" völlig unerwartet mit zahlreichen Sachspenden in Form der gebrauchten Materialien bedacht wurde, sind letztlich nur Materialkosten in Höhe von insgesamt 145,80 € entstanden.

Sämtliche Arbeiten sind in Eigenarbeit erfolgt. Hier waren die "Mädels vom Ponyhof" ebenso tatkräftig dabei wie deren Eltern. So haben die Kinder z. B. sämtliche Hütten für die kleinen Nager selbst gebaut.

Da wir im letzten Jahr bereits 70 € an Spenden auszahlen konnten und in diesem Jahr nochmals Spenden in Höhe von 68 € eingegangen sind, ist von den entstandenen Kosten nur noch ein Betrag in Höhe von 7,80 € offen.

Daher schließen wir das Projekt nunmehr ab und freuen uns für die Kleintiere der "Kleinen Ponyfarm", dass sie nunmehr ein großes Gehege mit vielen Spiel- und Versteckmöglichkeiten haben. Selbstverständlich ist das Gehege auch so ausgestattet, dass die Nager nicht durch Greifvögel gefährdet sind.

Spendenstand

Gnadenhof Meinerzhagen - ein etwas anderer Ponyhof