Ivy braucht eine Hüftoperation


 

Ivy wurde in Bulgarien gemeinsam mit ihren drei Geschwistern einfach unter einem Baum an der Straße ausgesetzt. 

 

 

Sie hatten Glück, dass sie dort von einem Freund von Tamara und Michael Artmann gefunden wurden. Tamara und Michael Artmann sind ein deutsches Ehepaar, das sich im letzten Sommer in Bulgarien niedergelassen hat. Das größte Glück aber war, dass dieser Freund gleich zu Tamara und Michael gegangen ist. Eigentlich wollte er nämlich nur wissen, wo man die Welpen einschläfern lassen könne. Tamara musste ihm dann erst einmal erklären, dass gesunde Hunde nicht eingeschläfert werden.

 

Leider ist dies ein typisches Beispiel, an dem die Einstellung vieler Menschen Tieren gegenüber gerade auch in den osteuropäischen Ländern deutlich wird.

Tamara und Michael sind dann gleich mit einem Wäschekorb bewaffnet los, um die Krümel einzusammeln. Die vier Welpen waren zu diesem Zeitpunkt etwa sieben Wochen alt. 

 

 

Nachdem Ivys Geschwister alle in Deutschland ein schönes neues Zuhause gefunden haben, ist Ivy selbst seit Ende letzten Jahres auf einer wirklich tollen Pflegestelle in Worms. Da die meisten Menschen ihre zukünftigen vierbeinigen Familienmitglieder erst einmal persönlich kennenlernen wollen, ist eine Vermittlung aus dem Ausland direkt in ein Endzuhause sehr schwierig.

Ivy ist zwischenzeitlich zu einer echten Schönheit herangewachsen.

 

 

Vor ein paar Wochen aber wollte und konnte Ivy, nachdem sie zuvor ausgiebig getobt hatte, nicht mehr weiterlaufen.

 

Beim Tierarzt wurde dann mittels Röntgenbild die bittere Diagnose gestellt, dass Ivy von Geburt an auf der rechten Seite eine kaum vorhandene Hüftpfanne hat. Wenn die Hüfte nicht operiert wird, entsteht eine schmerzhafte Arthrose. Ein Laufen ohne Schmerzen wäre nicht mehr möglich, was im Ergebnis auch das Lebensende von Ivy bedeuten würde.

 

Damit Ivy schmerzfrei leben kann, muss der Oberschenkelkopf operativ entfernt werden.

Die Kosten für diese Operation werden sich auf etwa 800
bis 900 € belaufen.

 

Die Operation ist für Mitte Juli vorgesehen. Die Pflegefamilie hat dann Urlaub und somit ausreichend Zeit, sich nach der Operation intensiv um Ivy zu kümmern.

 

Wenn Sie das von Tamara und Michael Artmann in Bulgarien ins Leben gerufene Tierschutzprojekt „Green Gates Shelter“ beim Bestreiten der Operations- und Folgekosten helfen möchten, können Sie eine Patenschaft für Ivy übernehmen. 


Update Anfang Juni 2016

Die neusten Röntgenbilder von Ivy zeigen die oben beschriebenen Probleme, die ihr Geburtsfehler ihr bereitet. Wir bedanken uns herzlich bei Janine und Patricia für die ersten Direktspenden von je 50 €.

 


Update 19. Juli 2016

 

Gestern wurde planmäßig Ivys Hüfte operiert.

Die Operation ist gut verlaufen. Jetzt kommt es darauf an, dass alles gut verheilt, damit Ivy alsbald wieder schmerzfrei laufen kann.

 

 

Hier noch ein kleines Video: Ivy nach der Operation wieder zu Hause.
Das Fiepen bedeutet nicht, dass Ivy Schmerzen hat, sondern gehört zum Prozess des Ausscheidens der Narkose.

 

 

Und hier die Rechnung über die Kosten für Ivys Hüft-OP. 

 



Update vom 31. Juli 2016

 

Wie auf dem Foto zu sehen ist, verheilt die Operationsnaht sehr gut.
Die Fäden sind mittlerweile gezogen.

Das Bein belastet Ivy allerdings noch nicht.

 

In der nächsten Woche geht es für Ivy auf ein Unterwasserlaufband.
Darauf lernt Ivy, sich wieder völlig normal und ohne Schmerzen zu bewegen. Durch die Therapie werden Muskeln gekräftigt und die Beweglichkeit verbessert, wodurch Ivy ihre Schonhaltung aufgeben und wieder "normal" laufen sollte.

Wir werden natürlich weiter berichten.

Die Kosten für diese Therapie sind selbstverständlich in den Operationskosten von rund 800 € noch nicht enthalten.
Bisher sind 179 € an Spendengeldern zusammengekommen.


Update vom 12. August 2016

 

Ivy bekommt nunmehr - sozusagen als Anschlussheilbehandlung - einmal wöchentlich Physiotherapie. Insbesondere durch die Unterwassertherapie soll erreicht werden, dass Ivy die operierte Hüfte wieder belastet.

 

Auch wenn die Physiotherapie sehr Erfolg versprechend ist, belasten die 35,00 € pro Sitzung zusätzlich zu den Operationskosten von 800,00 € ordentlich das Budget von Tamara und Michael Artmann.

 

Insoweit hoffen wir, dass wir noch einige Spenden und Spendeneinkäufe für Ivy verbuchen können.

 


Update 15. Oktober 2016

 

Die von Tamara und Michael Artmann gerettete Ivy hat rechtsseitig eine kaum vorhandene Hüftpfanne. Um ihr ein Weiterleben ohne Schmerzen zu ermöglichen, wurde die Hüfte im Juli operiert. 800,00 € haben die Operationskosten betragen. Da Ivy nach der Operation noch nicht alle vier Beine gleichmäßig belasten wollte bzw konnte, schloss sich eine Physiobehandlung an, die mit 35,00 € pro Therapiesitzung zu Buche schlug.

Nun hat Ivy es endlich geschafft und läuft bei gleichmäßiger Belastung aller vier Beine.

Das Beste aber ist, dass Ivy in ihrer Pflegestelle bleiben darf. Sie wurde insoweit für immer adoptiert. 

Mit insgesamt 184,00 € konnten wir uns dank Ihrer Spenden und Spendeneinkäufen an den Kosten beteiligen. Lieben Dank!

 




Spendenstand



Green Gates Shelter


Als Tamara und Michael Artmann im Jahr 2013 in Deutschland alle Zelte abgebrochen haben, um mit ihrem Motorradgespann und ihren beiden Hunden Olivia und Fussel auf große Reise zu gehen, hatten sie absolut nicht vorgesehen, nur zwei Jahre später in Bulgarien ein Haus zu kaufen, um sich dort niederzulassen. 

Bereits zuvor haben die beiden einige Reisen mit ihren Hunden gemacht und mit ihrem ausgefallenen Gespann viel Aufsehen erregt.

 

Da Tamara und Michael schon in der Vergangenheit ehrenamtlich für verschiedene humanitäre Organisationen tätig waren, kam ihnen die Idee, diese Aufmerksamkeit für gute Zwecke zu nutzen. Wer sich über die zahlreichen Projekte der beiden informieren möchte, dem sei ein Besuch ihrer Homepage empfohlen. Ihr jetziges Projekt haben Tamara und Michael „Green Gates Shelter“ genannt, weil das in Bulgarien gekaufte Haus ein grünes Tor hat.

 

Anfangs wurden die beiden von den Einheimischen misstrauisch beäugt. Schnell hatte sich jedoch herumgesprochen, dass sich „die Deutschen, die ihre Hunde spazieren führen“ (ein für bulgarische Verhältnisse sehr merkwürdiges Verhalten) um Hunde kümmern.

 

Was mit Mila – einer mit ihren Welpen im Dorf ausgesetzten Hündin – begann, setzte sich über die völlig ausgehungerte Streunerhündin Djinka und auf einem verlassenen Grundstück „vergessene“ Kettenhunde bis hin zu zahlreichen ausgesetzten Welpen fort. Leider ist es in Bulgarien insbesondere in den ländlichen Gegenden völlig undenkbar, Hunde kastrieren zu lassen. Hier wird sogar argumentiert, dass dies den Hunden Schmerzen bereiten würde. Dagegen Welpen – oft nur wenige Tage oder gar Stunden alt – auszusetzen, wird als völlig normal angesehen und ist leider an der Tagesordnung.

 

Bei der Aufnahme der bisher rund 25 Hunde geht es Tamara und Michael allerdings nicht nur um die Versorgung mit Futter, sondern vielmehr auch um medizinische Versorgung, Kastration und sehr oft auch um Resozialisierung misshandelter Tiere. Dass Tamara Tierärztin und Osteopathin für Tiere ist, hilft dabei natürlich sehr. Einige der aufgenommenen Hunde konnten auch bereits in ihre eigenen Familien vermittelt werden.

 

Viele Menschen insbesondere auf den Dörfern halten Hunde für wertlos und jederzeit ersetzbar. Sie werden an der Kette gehalten und bekommen meist nur trockenes Brot und alte Knochen zu fressen. Freilaufende Hunde werden mit Steinen, Stöcken und Fußtritten vertrieben.

Daher liegt wohl noch ein langer, steiniger Weg vor Tamara und Michael, einerseits die Menschen zu einem Umdenken zu bewegen und andererseits möglichst viele Hunde zu retten und zu einem besseren Leben zu verhelfen.