Mak braucht Physio-Therapie und einen Rolli


Bewegungslos mit einer offenen Wunde am Rücken und zum Sterben allein gelassen, so wurde der Kleine Anfang April 2020 gefunden und ins Asyl Spas in Kroatien gebracht.
Der etwa sechsjährige Jack Russell Terrier-Mix musste wohl schon einige Tage und Nächte mit unsagbaren Schmerzen dort gelegen haben, da die Wunde bereits stark entzündet und voller abgestorbenem Gewebe war, so dass die große Gefahr einer Sepsis bzw. eines Organversagens bestand. 

 

 

Die Ärzte fanden mehrere Projektile in seinem Körper, das größte im hinteren Bereich der Wirbelsäule. Dieses wurde nach Stabilisierung durch schmerz- und entzündungshemmende Mittel in einer OP entfernt. Bei einem späteren, weiteren Eingriff sollten die restlichen Kugeln herausoperiert werden. Dafür musste Mak aber erstmal wieder zu Kräften kommen. Die Vermutung, dass Mak sehr wahrscheinlich invalide bleiben würde, lag sehr nah, da er nach der Entlassung aus der Klinik nicht stehen konnte. 

 

 

Doch ein Wunder geschah: Nach einigen Wochen stand der kleine Kämpfer plötzlich auf– wenn auch nicht lange und nur auf einem Hinterbein! Die Hoffnung bestand, dass Mak mit entsprechender Physiotherapie doch wieder würde laufen können. Leider besteht in Kroatien nicht die Möglichkeit für diese Behandlung, daher suchte die Lesika-Hundehilfe dringend eine Pflege- oder sogar Endstelle in Deutschland, damit alles für Mak getan werden konnte, um wieder vollständig gesund zu werden. Nach erneuter Untersuchung stellte man außerdem fest, dass die restlichen Kugeln mittlerweile von Gewebe fest umschlossen waren, sich in stabiler Lage befanden und die Wundheilung sehr gut voran kam. Somit war die geplante, sicherlich nicht ganz ungefährliche, zweite OP Gott sei Dank nicht mehr notwendig.  

 


Mak konnte am 17. Oktober 2020 in sein neues Zuhause gezogen: Er hat sich in der kurzen Zeit bereits gut eingelebt und bekam einen neuen Namen. Kitai bedeutet Hoffnung - Hoffnung darauf, dass er vielleicht doch noch ein normales Leben führen kann. Da Kitai sich - anders als von den Ärzten vor Ort erwartet - nicht lange nach der OP von alleine aufgestellt hat und sogar ohne gleich wieder umzukippen ein wenig vorankam, hoffen nun alle, dass er vielleicht wird wieder alleine laufen können. 

 

Liebevoll auf seinem neuen Weg begleitet soll nun alles dafür getan werden. 
Wenn er ganz in seinem neuen Leben angekommen ist und vor allem sein erlebtes Trauma ausreichend verarbeitet hat, soll mit Physio-Therapie begonnen werden, um seine Muskeln wieder aufzubauen. 

Natürlich muss auch im Hinterkopf bleiben, was getan werden kann, wenn die Physio-Therapie nicht den erhofften Erfolg hat. Dann soll unser Projekt 111 helfen, für Kitai einen Rolli anzuschaffen, der ihn wieder mobil macht und Lebensqualität zurückgibt. Wer möchte helfen, die Lesika Hundehilfe e.v. bei der Aufbringung der Kosten der Therapiesitzungen bzw. der eventuellen Anschaffung eines Rollis zu unterstützen?


Update vom 09. Dezember 2020

Wie wird jetzt aus der Pflegestelle hörten, hat Kitai panische Angst vor Wasser, so dass die begonnene Hydro-Therapie abgebrochen werden musste. Hiermit wäre ein Muskelaufbau natürlich am besten zu fördern gewesen.

Für die ersten Physiotherapiekosten konnten wird dank zweier Direktspenden sowie Spendeneinkäufen 120 € zur Begleichung der Kosten an die Lesika Hundehilfe e.V. überweisen. Herzlichen Dank!


Nun wurde  Kitais Frauchen von der Physiotherapeutin in Massagetechniken und physiotherapeutische Übungen eingeführt, so dass sie Kitai täglich selbst behandelt. Dabei müssen Muskeln abmassiert und kleine Übungen zum Muskelaufbau durchgeführt werden.

Es fallen täglich ca. 10 € für Verbandsmaterial, Inkontinenzunterlagen und Windeln an. Kitai ist zwar nicht komplett inkontinent, beherrscht aber nicht immer seine Schließmuskeln.

Trotz aller Fortschritte zeichnet sich ab, dass Kitai zur Unterstützung einen Rolli benötigen wird.

 


Update vom 09. Februar 2021

In der letzten Woche wurde Kitai in der Tierklinik bei einer Neurologin vorstellig.
Die Ärztin war begeistert von Kitais Wesen und seinem Lebenswillen. Sie beschrieb ihn als tollen Hund, der leben möchte und dessen Leben lebenswert ist.
Kitai ehemals Mak war im April letzten Jahres mit mehrere Projektilen im Körper schwer verletzt gefunden worden. Das größte Projektil befand sich im hinteren Bereich der Wirbelsäule und musste operativ entfernt werden. Da Kitai sich - anders als von den Ärzten vor Ort erwartet - nicht lange nach der OP von alleine aufstellte und sogar ohne gleich wieder umzufallen ein wenig vorankam, keimte die Hoffnung auf, dass er doch nicht gelähmt bliebe und vielleicht würde wieder alleine laufen können. 

 

In seiner Pflegestelle in Deutschland wurde sich dann seit Mitte Oktober letzten Jahres liebevoll um ihn  gekümmert und mit physiotherapeutischen Übungen am Muskelaufbau gearbeitet. Bei seiner jetzigen neurologischen Untersuchung zeigte sich eine leichte Arthrose-Entstehung an den Vorderbeinen, die jedoch noch keine Probleme macht. Es wird jetzt angedacht, ihm auf jeden Fall einen angepassten Rolli zur muskulären Entlastung im vorderen und hinteren Bereich zur Seite zu stellen. Die Wirbelsäule ist stabil, durch die Benutzung des Rollwagens können sich keine Splitter an der Wirbelsäule verschieben und das Rückenmark schädigen. Zusätzlich soll Kitai weiterhin Physiotherapie bekommen, so dass die hinteren Beine weiter an Stärke gewinnen und ihm mehr Kraft verleihen.

Aufgrund einer zystischen Systembildung an der Prostata  soll Kitai demnächst kastriert werden.

 

Die Tierärztin bedankte sich herzlich für die Rettung von Kitai durch das Asyl Spas und auch bei der Lesika Hundehilfe e.V. für die Vermittlung in eine Pflegestelle und natürlich bei der Pflegestelle selbst.

 

Hier die verordneten Medikamente sowie die Therapie-Empfehlung durch die behandelnde Neurologin.


 

Wir möchten Kitai nun über unser SOS-Tierchutzprojekt 111 dabei unterstützen, wieder mobil zu werden und Spenden für die Anschaffung eines angepassten Rollis sowie seine Physiotherapie sammeln.


Update vom 13. März 2021

Videogrüße von Handicaphund Mak (Kitai)! Die Pflegestelle schreibt, dass die Physiotherapie langsam Wirkung zeigt. Das eine Hinterbein kann er mittlerweile ganz gut abstützen, auch die Rute hebt er an, um das Gleichgewicht zu halten. Das andere Bein bereitet ihm noch Schmerzen. Es muss weiter täglich trainiert werden, am besten, wenn zwei Personen die Bewegung der beiden Hinterbeine unterstützen. So sollte eine stetige Verbesserung möglich sein. Trotzdem möchten wir nun für einen Rolli Spenden sammeln, der ihm mehr Bewegungsfreiheit erlaubt, besonders da für ihn nun eine Endstelle gesucht wird.


 

Wir haben an die Lesika Hundehilfe bereits unsere Erfahrungen mit den Rollihunden Lyvka, Dea und Dalia weitergegeben, für die wir ein Projekt eingestellt hatten und für die wir einen Rolli finanzieren konnten.


Update vom 12. April 2021

Vor knapp drei Wochen ist Mak aus unserem SOS-Tierschutzprojekt 111 für die Lesika Hundehilfe Varazdin e.V. in sein Für-Immer-Zuhause gezogen. Dort wurde er sehnsüchtig erwartet und liebevoll aufgenommen. Die Familie hat ihn sofort ins Herz geschlossen und ist sehr glücklich, dass Mak nun bei ihnen lebt.

 

Als nächstes steht natürlich an, für Mak einen Rolli zu organisieren. Hier muss genau geschaut werden, ob es bei seinen Bewegungsbeeinträchtigungen sowie den Vor-Ort-Verhältnissen in seinem neuen Zuhause ein nach Maß angefertigter Rolli werden soll oder ein leichter Walkin' Wheel, der überall einsetzbar ist. 


Seine Familie kommt nun für die Therapiekosten sowie Materialkosten für Unterlagen sowie Verbandmaterial auf und für die Anschaffung des benötigten Rollis gingen bei der Lesika Hundehilfe Varazdin e.V. ausreichend Spenden ein, daher können wir Maks Projekt jetzt beenden.
Wir wünschen alles Gute und hoffen, bald nach Anschaffung ein Happy-End-Rollibild päsentieren zu können.

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Spendenstand



Lesika Hundehilfe Varazdin e.V.


Wir sind eine Gruppe von Tierschützerinnen und Tierschützern, die sich von Deutschland aus für zwei Tierheime in Kroatien einsetzen: das Asyl Spas in Varazdin und Vesnas Tierheim in Virovitica.

Das Asyl Spas (auf deutsch „Rettung") ist mit 350 bis 400 Hunden das größte Tierheim Kroatiens. Keiner dieser Hunde würde ohne das Asyl und die aufopferungsvolle Arbeit des Teams von Gordana Lacko noch leben. Die Situation der Hunde und Tierheime in Kroatien ist mit den Verhältnissen in Deutschland nicht zu vergleichen. Umso wichtiger ist die Unterstützung durch Vereine wie die Lesika Hundehilfe - und durch Menschen wie Sie, die das Schicksal von Tieren nicht unberührt lässt.

Das grüne Tor

Wir alle sind hindurchgegangen, durch das grüne Tor, den Eingang zum Asyl Spas. Manche von uns zu Fuß, andere in ihren Gedanken, aber alle mit dem Herzen. Noch einmal holten wir tief Luft angesichts der Ungewissheit, was uns erwartet.

 

Dann hat sich das Tor für uns geöffnet. Wir haben die Schwelle überschritten und wurden von Liebe und auch von Leid empfangen. Von Augen voller Sehnsucht nach dem Leben, viele erwartungsvoll, manche traurig, doch stets mit unerfüllten Wünschen.

 

Wer einmal durch das Tor getreten ist, für den verändert sich die Welt. Wir sind verschieden und doch vereint in unserem Wunsch zu helfen. Wir sind Lesika.