Die kleine Frieda ist im April dieses Jahres in Bulgarien geboren. Nur wenige Wochen alt wurde sie mit ihren vier Geschwistern in einen Karton gepackt und in den Straßen Plovdivs ausgesetzt. Glücklicherweise wurden sie und ihre Geschwister von einer bulgarischen Tierschützerin gefunden und aufgenommen.
Anfang September ist Frieda über den SALVA Hundehilfe e. V. nach Deutschland eingereist. Schon bald war ein schönes Zuhause für Frieda gefunden.
Nach einiger Zeit fiel den Adoptanten jedoch auf, dass Frieda immer mal wieder fürchterliches Herzrasen hat. Dies war so stark, dass auch Frieda verängstigt war und sich immer ganz dicht an ihr Frauchen gedrückt hat.
Der Gang zum Tierarzt brachte dann die verheerende Diagnose auf den Tisch, dass Frieda an einer Herzerkrankung namens persistierenden Ductus Arteriosus Botalli, kurz PDA genannt, leidet.
Bei Embryonen sind während ihrer Entwicklung die Körperschlagader und die Lungenschlagader verbunden. Diese Verbindung schließt sich aber kurz nach der Geburt.
Passiert das wie in Friedas Fall nicht, wird immer ein Teil des Blutes fehlgeleitet. Das Herz muss sehr stark arbeiten, um diesen Defekt auszugleichen. Die von dieser Krankheit betroffenen Tiere sterben meist innerhalb des ersten Lebensjahres.
Ohne eine Herzoperation würde die kleine Frieda, die gerade mal ein halbes Jahr alt ist, schon bald sterben.
Die gute Nachricht ist aber, dass es möglich ist, diesen Defekt zu operieren und die Patienten nach einer erfolgreichen Operation eine normale Lebenserwartung haben. Allerdings betragen die Kosten für diese Operation gut 3.000,00 €.
Frieda hat so eine tolle Familie gefunden, für die es keinen Zweifel gibt, dass alles getan wird, um Frieda zu retten. Deshalb soll Frieda nunmehr am 31.10.2016 in der Tierklinik in Gießen mittels Katheter operiert werden.
An dieser Stelle soll darauf verwiesen werden, dass die Herzerkrankung nicht bekannt war. Ein PDA ist ein angeborener Herzfehler, der vererblich ist. Aus diesem Grunde sind auch Friedas vier Geschwister untersucht worden. Sie sind glücklicherweise alle gesund.
Update vom 31. Oktober 2016
Nach einem (vorerst) letzten Waldspaziergang ging es für Frieda aus unserem SOS-Tierschutzprojekt 44 heute sehr früh auf den Weg zur Tierklinik in Gießen. Dort steht nach den erforderlichen Voruntersuchungen die Operation ihres Herzens an. Wenn die Verbindung zwischen Körperschlagader und Lungenschlagader nicht operativ geschlossen wird, würde Frieda schon bald sterben.
Update vom 07. November 2016
"Frieda SOLL leben" hatten wir als Überschrift für unser SOS-Tierschutzprojekt 44, das wir für den SALVA Hundehilfe e.V. eingestellt haben, gewählt. Jetzt können wir dies ändern in "Frieda WIRD leben".
Nach der planmäßig verlaufenen Operation, in der die Verbindung von Körperschlagader und Lungenschlagader vollständig verschlossen werden konnte, musste Frieda einige Tage zur Beobachtung in der
Tierklinik verbleiben.
Dass die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten immens war, bedarf sicherlich keiner weiteren Erklärung.
Nunmehr muss Frieda sich noch etwa eine Woche schonen, um dann langsam aber sicher auf Hochtouren zu kommen.
Dann kann sie toben und spielen wie Hunde in ihrem Alter dies tun.
Nach drei Monaten, einem Jahr und dann nochmals zwei bis drei Jahren wird kontrolliert, ob und inwieweit die bereits entstandenen Schäden wie etwa die Verdickung des Herzmuskels und die Vergrößerung einer Herzkammer zurückgegangen sind.
Wir hoffen, den SALVA Hundehilfe e.V. bei der Finanzierung der Kosten noch weiter unterstützen zu können.
Die Rechnung über die Klinikkosten beträgt insgesamt 3.020,13 €.
Update vom 14.11.2016
Frieda blickt in eine glückliche Zukunft. Dass die Herzoperation ein voller Erfolg war, bedarf wohl im Hinblick auf die Fotos keiner großen Worte mehr. Endlich kann Frieda toben und spielen wie sich dies für einen halbjährigen Hund gehört.
Auf die Operationskosten von gut 3.000,00 € können wir dank Ihrer großzügigen Spenden und Spendeneinkäufe den SALVA Hundehilfe e. V. derzeit mit 222,00 € unterstützen. Wir würden uns natürlich freuen, wenn dies im Hinblick auf die immensen Kosten noch etwas mehr würde.
Update vom 11. Februar 2017
Bei der mit einem Herzfehler geborenen Frieda hat diese Woche eine wichtige Nachuntersuchung stattgefunden.
Die jetzige Untersuchung ist insgesamt zufriedenstellend ausgefallen. Das Herz hat sich gut regeneriert. Allerdings kommt es an einer Herzklappe immer noch zu einem gewissen Rückfluss des Blutes ins Herz. Daher wird jetzt noch eine weitere Laboruntersuchung durchgeführt.
Zur Unterstützung des Herzens erhält Frieda ein Medikament, das sie - je nach Ergebnis der weiteren Blutuntersuchung - eventuell auch ihr Leben lang einnehmen muss.
Dennoch ist die Operation als absoluter Erfolg zu werten. Frieda hat sich zu einem richtigen Racker mit ordentlichem Jagdtrieb entwickelt. Auch hat sie körperlich immens aufgeholt. Ihr Gewicht betrug vor der Operation 5 kg, jetzt wiegt sie 12 kg.
Wie auf dem Foto unschwer zu erkennen ist, war die Untersuchung für Frieda sehr anstrengend. So musste die Rückfahrt von der Klinik nach Hause für ein Nickerchen genutzt werden.
Die Kosten für die Operation haben 3.020 € betragen. Für die jetzige Nachuntersuchung fallen nochmals rund 300 € an.
Update vom 25. April 2017
Im Oktober letzten Jahres haben wir für den SALVA Hundehilfe e.V. das SOS-Tierschutzprojekt 44 mit dem Titel "Frieda SOLL leben" eingestellt. Die aus Bulgarien stammende Frieda ist mit einem Herzfehler geboren worden. Wenn dieser nicht operiert worden wäre, hätte Frieda wohl kaum ihr erstes Lebensjahr vollenden können.
Rund ein halbes Jahr nach der erfolgreich durchgeführten Operation hat die Nachuntersuchung ergeben, dass Friedas Blutwerte in Ordnung sind und sie keine herzunterstützende Medikamente mehr nehmen muss.
Natürlich muss Frieda weiterhin zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und ihre Familie muss ihr Befinden wie z. B. Ausdauer, Atmung und eventuellen Husten im Auge behalten.
Aber wir können das Projekt 44 nunmehr mit dem Ergebnis "Frieda WIRD leben" abschließen.
An den entstandenen Operations- und Behandlungskosten konnten wir uns mit Spendengeldern in Höhe von insgesamt 330,00 € beteiligen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Spendenstand
SALVA Hundehilfe e.V.
Das Team des SALVA Hundehilfe e. V. setzt sich ehrenamtlich für die Vermittlung, Vermittlungshilfe und Unterstützung notleidender Hunde ein.
Hunde, die aufgrund ihres Alters, eines Handicaps, einer Krankheit oder auch einer verletzten Seele wenig Chance auf Vermittlung haben, liegen den Helfern besonders am Herzen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Hund aus Deutschland oder dem Ausland stammt. Gerade in den ost- und südeuropäischen Ländern haben diese „ganz besonderen“ Hunde kaum eine Überlebenschance geschweige denn die Aussicht auf ein lebenswertes Leben in einem eigenen Zuhause.
Um diesen Notnasen zu einer Chance auf ein neues Leben verhelfen zu können, arbeitet das Team des SALVA Hundehilfe e. V. eng mit engagierten Tierschützern vor Ort zusammen.
Ein großer Teil der Arbeit des SALVA Hundehilfe e. V. liegt aber auch in der Unterstützung ausländischer Tierheime durch z. B. Futterlieferungen oder der Übernahme von Tierarztkosten. Auch Kastrationsaktionen – ein ganz wichtiger Punkt gerade im Auslandstierschutz – sind bereits durch befreundete Tierärzte und Teammitglieder in einem privaten Tierheim in Polen erfolgt.
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