Hilfe unter Tierschutzfreunden


Eine Tierschutzfreundin bat Miglena Dzhurova um Hilfe. Ivelina Stoyanov lebt in Varna am Schwarzen Meer und rettete eine junge Hündin aus ihrer Nachbarschaft, die vergiftet werden sollte. 

 


 

Magie, wie Ivelina die ca. zwei- bis dreijährige Hündin genannt hat, hatte überall am Körper Wunden von einem starken Flohbefall und Demodikose.

 

Bei der Untersuchung stellte der Tierarzt fest, dass Magie ebenfalls an Dirofilaria litt.

Gott sei Dank wurde der Herzwurm in einem frühen Stadium entdeckt, so dass eine gute Chance auf Heilung besteht. In einem weiter entwickelten Stadium ist die Behandlung schwierig und die Krankheit endet oft tödlich.

In diesem Stadium ist der Herzwurm nur im Blut vorhanden (Microfilaria), das Herz ist noch nicht befallen.

Aber die Dreifach-Behandlung ist sehr teuer und für Ivelina kaum aufzubringen.

 

 

 

Zuerst steht jedoch eine einmonatige Antibiotikabehandlung an, an die sich eine einmonatige Medikamentenpause anschließt.
Diese ist nötig, damit die Leber der kleinen Magie die starken Medikamente abbauen kann.

Ihre Demodikose ist bereits am Abklingen.

 

Nun wird eine Pflegestelle oder ein eigenes Zuhause für Magie gesucht, damit sie die Klinik verlassen kann und die Tierarztrechnung nicht noch höher wird. 

 

 

Die erste Behandlung mit dem Herzwurm-Medikament wird also am 26. Mai 2017 sein. Hierfür wird Magie fünf Tage unter strenger Beobachtung in der Tierklinik verbringen. Nach jeweils einem Monat werden dann zweite Behandlung (26. Juni) sowie die dritte (26. Juli) folgen.

Wir möchten Ivelina finanziell unterstützen, damit sie die  Tierarztkosten begleichen kann.
Pro Behandlung gegen den Herzwurmbefall fallen 105 € an, hinzu kommen die Kosten für die Kastration, denn Magie hatte mindestens schon einmal Welpen. Insgesamt werden also knapp 400 € an Kosten anfallen.

 





Update vom 26. April 2018

 

Magie hatte heute ihre Kontrolluntersuchung in der Tierklinik und alles sieht bislang gut aus. 


Die einmonatige Antibiotikabehandlung ist abgeschlossen, nun braucht Magie einen weiteren Monat Pause, damit die Leber die starken Medikamente abbauen kann, bevor die erste Herzwurmbehandlung beginnen kann.

 

Magie konnte mittlerweile in einer Pflegestelle untergebracht werden, eine Freundin von Ivelina versorgt sie nun.


 

Bislang haben wir 225 € an Spenden sammeln.
Lieben Dank allen, die die beiden ersten Herzwurmbehandlungen möglich machen!


Update vom 26. Mai 2018

Heute hat Magie ihre erste Behandlung gegen den Herzwurm bekommen. 

Sie muss nun fünf Tage unter Beobachtung in der Tierklinik bleiben. Drücken wir die Daumen, dass die Behandlung anschlägt und Magie sie gut verträgt. 

 


Update vom 31. Mai 2018

Magie hat guten Grund zu lachen! 

Die junge Hündin hat ihren 5-tägigen Klinikaufenthalt und erste Herzwurm-Behandlung blendend überstanden. 

Wir konnten dank Ihrer Spenden die ersten 105 € an Ivelina überweisen. Ein ganz dickes Dankeschön von Magie und Miglena Dzhurova an alle Spender, die Magies Behandlung möglich machen! Auch für die zweite Behandlung am 26. Juni 2018 stehen die Spendengelder bereits zur Verfügung. Wer noch eine Spende für Magie schicken will, die Kosten für die dritte und letzte Herzwurm-Behandlung müssen noch angespart werden.

 


Update vom 03. Juli 2018

Magie hat vor einer Woche ihre zweite Herzwurmbehandlung in der Tierklinik in Varna bekommen. Da ihre Dirofilaria-Erkrankung bereits in einem frühen Stadium entdeckt und diagnostiziert wurde, konnte die dritte Behandlung gleich 24 Stunden später verabreicht werden. Ursprünglich war eine weitere Pause von einem Monat vorgesehen. Dadurch haben sich die Kosten verringert und die bereits eingegangenen Spenden reichen aus, um die Klinikkosten zu begleichen. 

Nochmals lieben Dank allen, die Magies medizinische Versorgung möglich gemacht haben.

Die beiden aufeinander folgenden Behandlungen hat Magie gut verkraftet und konnte nach 5 Tagen Beobachtung am Montag wieder von Ivelina Stoyanov abgeholt werden. 

 

 

Nun steht noch ihre Kastration an, die in einem Monat vorgenommen werden kann und die Nachkontrolle in einem halben Jahr. Dann wird geprüft, ob sich keine neuen Herzwürmer gebildet haben und die Behandlung erfolgreich war.


 

Update vom 29. September 2018

André Scheppler 
hat aus den letzten Aufträgen seiner nebenberuflich betriebenen Werkstatt für Möbel und Design behome-Manufaktur 5 % an uns überwiesen und möchte damit gleichermaßen Schäferhundrüden Alex aus unserem SOS-Tierschutzprojekt 79 und Magie aus Projekt 82 unterstützen.
Magie wurde auf Herzwürmer behandelt. Ihre Kastration steht noch aus und Anfang des neuen Jahres wird in einer Abschlussuntersuchung überprüft, ob die Herzwurmbehandlung erfolgreich war. 

Die Lesika Hundehilfe Varazdin e.V. und die Stiftung Samtherzen e.V. sagen von Herzen Danke für die Medizintopfspenden.


Update vom 08. Dezember 2018

Dieses kleine Video zeigt Magie noch in der Tierklinik. Sie hat die Kastration gut überstanden. 

 

 

 

 

 

Für Kastration, Tierklinikaufenthalt, EU-Impfpass und Chip sind Kosten in Höhe von 175 BGN angefallen, das sind umgerechnet 90 €.

 

Nun steht nur noch ihre Kontrolluntersuchung Ende Januar 2019 aus. Dann wird sich zeigen, ob die Herzwurmbehandlung erfolgreich war.


Update vom 28. Januar 2019

Die kleine Magie aus unserem SOS-Tierschutzprojekt 82 hat wirklich guten Grund sich zu freuen: Ihre Kontrolluntersuchung war negativ, die Behandlung gegen die Dirofilaria war erfolgreich, es haben sich keine neuen Herzwürmer mehr gebildet. Unser Projekt für sie kann somit abgeschlossen werden. 

 

 

Und wenn alles wie geplant verläuft, gibt es noch einen zweiten Grund sich zu freuen: Im April 2019 wird sie wahrscheinlich nach Deutschland ausreisen und bei mir, Bernd, DJ, Holly und Chester ihr neues Zuhause finden.

 


Update vom 28. April 2019

Genau vor zwei Wochen, haben Bernd und ich die kleine Magie aus Hannover abgeholt.
Sie stammt aus Bulgarien, war dort von der Tierschützerin Ivelina Stoyanova aus den Straßen von Varna gerettet worden, weil sie - wie so viele andere - vergiftet werden sollte. 

Mit starkem Flohbefall, vielen Wunden am ganzen Körper und Demodikose wurde sie dem Tierarzt vorgestellt. Doppeltes Glück für Magie, denn auch wenn sie den Giftködern entkommen wäre, hätte sie der Herzwurm getötet. Denn nur im Anfangsstadium, wenn er nur im Blut und nicht bereits im Herzen angesiedelt ist, bestehen große Chancen auf Heilung. Sonst endet diese Erkrankung tödlich mit Organversagen. 

Über die Stiftung Samtherzen e.V. stellten wir dieses SOS-Tierschutzprojekt ein, um der Tierschutzfreundin von Miglena Dzhurova finanziell unter die Arme zu greifen. Die kostspielige Herzwurmbehandlung hätte sie nicht alleine aufbringen können.

 An dieser Stelle nochmals ganz lieben Dank allen, die die Rettung von Magie über Spenden möglich gemacht haben 

 

Das kleine Herzwürmchen ertrug die mehrfache Behandlung und die sich anschließenden Klinikaufenthalte mit einem Lächeln im Gesicht. Und als nach neun Monaten im Februar diesen Jahres der letzte Test auf Herzwurm negativ ausfiel, stand für mich endgültig fest, ich würde Magie ein Zuhause geben. Verliebt in sie hatte ich mich schon, als ich das erste Foto von ihr sah.

 

 

Und in den Osterferien war es dann soweit: Wir holten unser Herzwürmchen nach Hause in unser Rudel. Ein Husten war als Nebenwirkung der Herzwurmbehandlung zurückgeblieben, der aber nur in Stresssituationen auftrat, wenn Magie aufgeregt war.

 


 

48 Stunden Landtransport, neue Menschen, die sofort liebevoll begrüßt wurden, und drei neue Hunde, mit denen man ab sofort zusammenleben sollte, stellte sicherlich eine Situation dar, in der man aufgeregt sein darf. 

Die Rudelzusammenführung klappte ohne Probleme, einzig die Tatsache, dass DJ und Holly bereits zum älteren Semester gehören und durch ihre Handicaps (Demenz, Muskelschwäche, Blindheit, Taubheit) eingeschränkt sind, musste sensibel angegangen werden. Da wurde von dem dreijährigen Energiebündel Magie schon einmal der eine oder andere Hund einfach überrannt ;-) 

 

 

Aber mittlerweile haben sich beide Seiten darauf eingestellt. Ich habe entschieden, getrennt mit jeweils zwei Hunden spazieren zu gehen. Chester kann noch mit Magie mithalten, die beiden Alten sind nun froh, dass sie nur noch kleine Gassi-Gänge mit viel Zeit zum Schnüffeln zu absolvieren haben.

Man könnte es ein Happy End nennen, wenn da nicht eine dunkle Wolke über uns schweben würde…

 

Magies Husten verschlimmerte sich zunehmend, so dass ich mich bereits nach wenigen Tagen Eingewöhnung dazu entschloss, Magie dem Tierarzt vorzustellen, um eine weitere Meinung einzuholen. Unseren Ärzten war ein Husten als Nebenwirkung der Herzwurmbehandlung nicht bekannt. Da Herz und Lunge beim Abhören keine Auffälligkeiten zeigten, vermuteten sie eine Kehlkopfentzündung. Ein so langer Transport hätte durchaus zu einer Verschlimmerung des bereits vorhandenen Hustens beitragen können. 

Mit Injektionen zur Immunsteigerung wurde vor zehn Tagen begonnen. Leider schlug die Behandlung nicht an, der Husten verschlimmerte sich weiter. Die kleine Maus hatte schwer zu kämpfen, immer öfter arteten die Hustenphasen in Erstickungsanfälle aus, selbst das Hecheln wurde immer schwerer. So beschloss ich gleich Anfang dieser Woche, weitere Untersuchungen zu veranlassen.

Der Herzschall war Gott sei Dank unauffällig: Keine Veränderungen in Herz und Lunge, die auf Herzwürmer oder Veränderungen aufgrund der Behandlung hindeuteten. Das EKG zeigte allerdings bereits deutlich durch verschieden lange Phasen und Spitzen, dass der Druck beim Ein- und Ausatmen regelmäßig unterschiedlich war.

 

Unser Herzwürmchen Magie war der reinste Sonnenschein  Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der mit so viel Freundlichkeit und vor allem Gelassenheit, die Behandlungen über sich ergehen lässt.
Tiefenentspannung mit Bauchkraulen beim Herzschall 

 

 

Gewissheit gab dann die Röntgenaufnahme. Sie zeigte mehrere verdickte Bronchienzweige, die Lymphknoten in den Bronchien waren extrem angeschwollen. Eine schwere, bereits chronische Bronchitis wurde diagnostiziert.

 

Die Blutwerte waren bis auf zwei Werte hervorragend, die erhöhten Leberwerte waren auf die starke Medikation im Vorfeld zurückzuführen. Magie bekam ein Schmerzmittel gespritzt, Antibiotika und einen Husten lösenden Hustensaft verschrieben, in der Hoffnung, dass diese Medikation schnell zu einer Besserung der Symptome führen würde. Leider änderte sich nichts an ihren Hustenanfällen.

 


Da ich am Folgetag Rückmeldung zu ihrem Zustand geben sollte, entschieden die Ärzte, ihr zusätzlich eine Cortisonspritze zu verabreichen, die eine abschwellende Wirkung hat, allerdings keine Dauermedikation ist und nur ein bis zwei Tage anhält.

Wenn danach die Antibiotika-Behandlung nicht greift, würden weitere, invasivere Eingriffe wie z.B. eine Bronchoskopie unter Narkose folgen müssen.

 

An diesem Punkt stehen wir gerade. Nach ca. 8 Stunden wirkte das Cortison und die wahre Magie kam gestern Morgen zum Vorschein: Ein lustiger, ausgelassener Hund, der auch noch wie ein Welpe Blödsinn im Kopfe hat 

Ein Tag und eine Nacht ohne Husten- und Erstickungsanfälle und die Hoffnung, dass es so bleibt. Wir werden heute im Laufe des Tages sehen, ob es sich wieder verschlimmert. Eventuell kann Magie noch einmal mit Cortison behandelt werden, dann würde ich heute erneut in die Klinik müssen.

Schlägt die Antibiose nicht an, dann werde ich auch das SOS-Tierschutzprojekt 82 wieder einstellen… allerdings nur, um den ‚Notfall Magie‘ weiter zu dokumentieren… nicht um erneut um Spenden zu bitten.

 


 

Bislang sind Tierarztkosten in Höhe von ca. 500 € angefallen, kommen weitere Untersuchungen unter Narkose hinzu, werden die Kosten dramatisch ansteigen.

 

Aber das ist in Ordnung, wenn mein Herzwürmchen Magie nur wieder gesund wird und endlich ein normales Leben führen kann. 

 

Drückt bitte alle Pfoten und Daumen für uns!


Update vom 04. Mai 2019

Mit Herzwürmchen Magie war ich gestern wieder beim Tierarzt. Auch wenn sich der Husten unter der Antibiose gebessert hat und nicht mehr ständig in Erstickungsanfällen endet, sind nach wie vor Lungengeräusche beim Abhören vorhanden.

 

Es wird weiter nach der Ursache der chronischen Bronchitis gesucht.

 

Auf dem Röntgenbild sowie der Ultraschallbildern finden sich zwar keine eindeutigen Hinweise auf einen Befall mit Lungenwürmern, um dies aber komplett ausschließen zu können, werden wir nun Kotproben untersuchen lassen.

Sie bekommt eine weitere Woche Antibiotika und wir haben am nächsten Donnerstag wieder einen Tierarzttermin.

 

Ansonsten taut unsere Magie langsam auf 😜 und zeigt doch einiges an Temperament. Und wie Frauen nun einmal so sind, liebt sie Schuhe. Wenn ich nach Hause komme, finde ich regelmäßig einen in meinem Bett!

 


Update vom 12. Mai 2019

Die Ursache von Magies Husten konnte bislang noch nicht diagnostiziert werden. Die umfänglichen Untersuchungen wie Herzschall, Röntgen und EKG haben eine chronische Bronchitis mit stark vergrößerten Lymphknoten ergeben.

Als Ursache konnten Gott sei Dank Lungenwürmer ausgeschlossen werden, die Kotuntersuchung war negativ. Die zweiwöchige Antibiose hat leider keine nachhaltige Besserung erzielt, auch wenn sich die Lungengeräusche vermindert haben. Eine Testung auf Allergien kann erst im Juli erfolgen, da die einmalige Behandlung mit Cortison vor drei Wochen, das Ergebnis verfälschen könnte. Die Cortisonspritze wurde Magie gegeben, um die Erstickungsanfälle zu lindern. Da Magie auf das Kortison ansprach, könnten durchaus Allergien die Ursache des Hustens sein. Magie bekommt nun seit Donnerstag versuchsweise Antihistaminika. Ende nächster Woche steht ein erneuter Tierarztbesuch an, um die weitere Behandlung abzusprechen.


 

Ansonsten zeigt sich unser Herzwürmchen mittlerweile sehr lebensfroh und temperamentvoll… und hat tatsächlich angefangen zu spielen - der Beißring muss ganz schön leiden.


Allerdings sind Chester, DJ und Holly aufgrund ihres Alters und ihrer Handicaps keine geeigneten Spielkameraden - was die Maus noch nicht immer verstehen kann. Daran arbeiten wir aber.

 


Update vom 25. Mai 2019

Da alle bisherigen Untersuchungen keinen Aufschluss über die Ursache der Bronchitis mit starken Husten- und Erstickungsanfällen erbracht haben, entschied ich mich, am letzten Dienstag eine Bronchoskopie unter Narkose durchführen lassen. Und die kleine Magie war ein sehr tapferer, kleiner Patient.

 

 

Bei der endoskopischen Untersuchung zeigte sich die Luftröhre unauffällig, allerdings war der Kehlkopf stark durchblutet, wahrscheinlich durch die ständige Reizung aufgrund der Hustenattacken.
Des Weiteren wurde eine entzündete Mandel sowie starke Gewebeveränderungen in den Bronchienabzweigungen gefunden. Hier wurde eine Biopsie des veränderten Gewebes entnommen sowie eine Probe für die Abklärung auf bereits bestehende Antibiotika-Resistenzen.
Fremdkörper konnten als Ursache der Bronchitis ausgeschlossen werden.

 

Zusätzlich wurden zwei weitere Kontroll-Röntgenbilder gemacht. Die Schwellung der Lymphdrüsen ist zurückgegangen, allerdings zeigte sich keine Besserung in den stark verdickten Bronchienzweigen.

 

 

Aufgrund der Schwere der Bronchitis wurde nicht auf die Ergebnisse der Laboruntersuchung gewartet sondern parallel ein neues Antihistaminpräparat sowie ein Antibiotikum verordnet, das selten verabreicht wird.

Tatsächlich hat sich die Anzahl und Dauer der Hustenanfälle in den letzten drei Tagen gebessert, was uns hoffen lässt, die Krankheit endlich unter Kontrolle zu bekommen.

Hier die Klinik- und Laborrechnungen für die Untersuchungen sowie verordnete Medikamente.

 



Update vom 28. Mai 2019

Wenn ich mich auch mit gemischten Gefühlen für die Bronchoskopie vor einer Woche entschieden habe, bin ich im Nachhinein sehr froh über diese Entscheidung, denn die Laborergebnisse der Biopsie haben nun endlich Gewissheit über die Ursachen von Magies schwerer Bronchitis gebracht.

 

Zum einen wurde ein hoher Anteil an Pseudomonaden in Magies Atemwegen gefunden. 

Dieses Bakterium ist der am häufigsten in Krankenhäusern vorkommende Keim, wird aber auch überall in der alltäglichen Umwelt im feuchten Milieu gefunden, selbst im Trinkwasser. Bei einem geschwächtem Immunsystem - wie durch Magies Herzwurmbehandlung - kann dieser Nasskeim besonders gut angreifen. Pseudomonaden sind enorm resistent und können sogar in einigen Desinfektionsmitteln überleben. Viele Stämme weisen Mehrfachresistenzen gegenüber Antibiotika auf.

 

Magies entnommenes Gewebe wurde auch auf bereits bei ihr vorhandene Antibiotika-Resistenzen untersucht. Das von der Tierärztin verordnete, selten eingesetzte Antibiotikum Quiflor ist gegen Pseudomonaden wirksam und die Laborergebnisse haben im Nachhinein gezeigt, dass Magie auch noch keine Resistenz dagegen ausgebildet hat. Deshalb hatte sich der Husten bereits deutlich gebessert.

 

Darüber hinaus sind eosinophile Zellen gefunden worden, was auf ein reaktiv allergisches Geschehen hinweist. Auch gegen eine Allergie wurde Magie vorsorglich mit einem Antihistaminikum behandelt. Die Überprüfung auf vorhandene Allergien kann leider erst im Juli erfolgen, da zu Beginn ihrer Behandlung Kortison gespritzt worden war, um die schlimmen Erstickungsanfälle zu lindern.

 

Die Doppelmedikation von Antibiotikum und Antihistaminikum hat wahrscheinlich den Durchbruch gebracht.

Magie wird weitere 10 Tage mit dem Antibiotikum Quiflor behandelt, da die Hustenanfälle zwar stark zurückgegangen aber noch nicht ganz verschwunden sind.

 

 

Aber ich bin guter Hoffnung, dass Hustenanfälle wie der im Video gezeigte, nun bald der Vergangenheit angehören und mein 'Herzwürmchen' bald wieder ganz fit ist




Update vom 09. Juni 2019

Heute vor acht Wochen zog unser Herzwürmchen Magie in unser Rudel ein und seitdem haben wir einige Tierarztbesuche hinter uns, um ihre Bronchitis und die damit verbundenen Hustenanfälle in den Griff zu bekommen. Magie bekommt weiter Antibiotika gegen den Pseudomonadenbefall, den das Labor bei der Auswertung der Proben aus ihren Bronchien festgestellt hat. Unter der Medikation haben sich die Hustenanfälle Gott sei Dank weiter minimiert - sowohl was Anzahl als auch Stärke betrifft, aber ganz verschwunden ist der Husten noch nicht.

 

Gestern hatten wir wieder einen Kontrollbesuch in der Tierklinik - die Lunge ist wieder völlig frei. 

 

Die Tierärztin hat noch einmal Kontakt zum Labor aufgenommen, um den zweiten Befund der Bronchoskopie näher zu besprechen. In den Gewebewucherungen in den Bronchien waren eosinophile Zellen gefunden worden, die durch Parasiten verursacht werden können oder auch auf eine allergische Reaktion hinweisen. Da Magie ja in Bulgarien gegen einen Herzwurmbefall behandelt worden war, könnte es sich durchaus auch um eine Kombination aus beidem handeln: Eine allergische Reaktion auf der Herzwurm. Um das genauer zu untersuchen bzw. auszuschließen, wird in Absprache mit dem Labor eine weitere Blutuntersuchung folgen. 

 

Daher fahren wir in der Medikation weiter doppelgleisig - auch ihre Antihistaminika werden weiter verabreicht.




Update vom 15. Juni 2019

 

Gestern war ich mit meinem 'Herzwürmchen' Magie wieder zur Kontrolluntersuchung beim Tierarzt.

Der Husten hat sich weiter gebessert, es ist nun eher ein 'Hüstelchen', aber leider noch nicht vollständig verschwunden. Auch die Lunge zeigte wieder leichte Geräusche auf der linken Seite.
Für die Medikation bedeutet dies: Weitere 10 Tage Antibiotika und Antihistaminika. Wichtig ist jetzt, die Behandlung nicht zu früh abzubrechen, damit es keinen Rückschlag gibt.

Gott sei Dank verträgt Magie die Medikamente sehr gut, es gibt keinerlei Beeinträchtigungen, sie hat weiterhin guten Appetit und zeigt sich lebensfroh und bewegungsfreudig.

Die Tierärztin wird sich weitergehend informieren und versucht nun herauszufinden, auf welche Herzwürmer im Februar am Ende der Behandlung getestet wurde. Auch wenn der Test negativ war, heißt das nicht unbedingt, dass Magie tatsächlich frei von Herzwürmern ist, denn diese kommen in vielen Unterarten vor und befallen durchaus nicht nur das Herz sondern auch andere Organe. Und es steht noch im Raum, worauf Magie allergisch reagiert, gegen den Herzwurm selbst oder gegen andere allergene Auslöser.

Leider können wir erst im August/September - also sechs Monate nach der Testung bzw. letzten Medikamentengabe - eine Kontrolluntersuchung veranlassen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch Antikörper im Blut vorhanden und würden das Ergebnis verfälschen. Also liegt noch eine gewisse Durststrecke vor uns.


Update vom 30. Juni 2019

Die erste Hürde ist genommen! Vor drei Tagen wurde bei Magie die Behandlung mit Antibiotika beendet und die 'Hüsteleien' haben sich seitdem nicht wieder verstärkt. 

Die Kontrolluntersuchung am letzten Dienstag ergab auch weiterhin eine freie Lunge und keine Auffälligkeiten an den Lymphknoten. Die Entzündung der Bronchien durch den Pseudomonadenbefall ist also durch die fünfwöchige Antibiose erfolgreich bekämpft. 

Nach Absetzung der Antibiotika bekommt sie nun noch eine weitere Woche Antihistaminika, dann wird auch die Behandlung gegen eine mögliche Allergie als Auslöser ihrer Hustenanfälle beendet. Der Bronchoskopiebefund von eosinophilen Zellen in den Gewebewucherungen, die sich in den Bronchien gebildet hatten, deuteten entweder auf einen Parasitenbefall oder eine allergische Reaktion. In Magies Fall könnte die starke Bronchitis durch eine Kombination aus beidem ausgelöst worden sein - eine allergische Reaktion auf den Herzwurm. Deshalb wurde ihr am Dienstag auch Blut entnommen und im Labor auf Mikrofilarien untersucht. Und auch diese Kontrolle war negativ, genau wie die bereits durchgeführte Untersuchung des Kots auf Lungenwürmer.

Bleibt zu hoffen, dass wir es nun überstanden haben. Sollten sich nach Absetzung der Antihistaminika in sechs Tagen die Hustenanfälle wieder verstärken, wird Mitte Juli auf weitere mögliche Allergene getestet. Dann liegt die Gabe des Kortisons drei Monate zurück und verfälscht nicht länger die Ergebnisse einer Allergietestung.

 

 


 

Also drückt weiter die Daumen, dass mein Herzwürmchen nun endlich überm Berg ist.

 

Ansonsten ist sie fit, auch die Hitze macht ihr nichts aus - und sie ist immer noch ein kleines 'Leckmonster'. 
Sobald sie irgendwo ein Fleckchen nackter Haut sieht, muss sofort darüber geschleckt werden. 
So waren beim Spiel mit Bernd auch seine nackten Beine letztendlich interessanter als das Bällchenspiel!

 


Update vom 14. Juli 2019

 

Auf den Tag genau drei Monate ist es nun her, dass unser Herzwürmchen Magie in unser Rudel einzog und unsere Herzen im Sturm eroberte.
Die temperamentvolle, junge Hundedame hat jede Menge Blödsinn im Kopf und bringt unsere Rentnergang wieder auf Trapp. Sie ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. 

Leider brachte sie einen Husten mit, der sich schnell verschlimmerte und tierärztlich behandelt werden musste. Eine chronische Bronchitis wurde diagnostiziert.

 

Der Befall der Bronchien mit Pseudomonaden war nach einer fünfwöchigen Antibiotika-Behandlung ausgeheilt. 
Der zweite Bronchoskopie-Befund von eosinophilen Zellwucherungen in den Bronchien wurde parallel mit Antihistaminika behandelt. Diese Medikation lief nun vor acht Tagen aus. Nach dem Absetzen der Medikamente sollte sich zeigen, ob die Hustenanfälle wiederkehrten. Zwei Tage gab es keine Veränderungen, am dritten Tag setzten die Hustenattacken plötzlich wieder ein und steigerten sich extrem. Es kam auch wieder vermehrt zu Auswurf. 

Ich fuhr umgehend zum Tierarzt, um Magies Antihistaminika zu holen.

 

Gott sei Dank wirkten sie recht schnell. Die kleine Maus war sichtlich erschöpft, kam aber wieder zur Ruhe.

Sie ist nun wieder stabil, die kleinen ‚Hüsteleien‘ waren ja auch vorher nicht ganz verschwunden. 

 

Am 1. August haben wir nun einen Arzttermin für eine Allergietestung und hoffen, dann weitere Ursachen für ihre Bronchitis herauszufinden.


Update vom 14. August 2019

Wie immer hat Magie die Untersuchungen und Blutabnahme beim Tierarzt unglaublich gelassen über sich ergehen lassen und alle Herzen in der Praxis im Sturm erobert. 

Das Labor hat die Ergebnisse der 'kleinen Voranalyse auf Allergien' bereits zurückgeschickt - leider wurde Magies Blut sowohl auf Milben als auch auf Pilzsporen positiv getestet. 


Da gerade Milben ein weites allergenes Feld sind und nicht nur Hausstaubmilben sondern auch Futtermilben als Auslöser eine Rolle spielen können, habe ich eine genauere Analyse der restlichen Blutproben in Auftrag gegeben, damit ich schauen kann, ob ich einige allergene Auslöser in Magies Umfeld reduzieren kann. Denn sie zeigt trotz Medikation mit Antihistaminika auch weiterhin allergische Reaktionen, z.B. kleine Hustenanfälle oder 'Gnibbelattacken' in ihrem Fell.

Wenn diese Untersuchungsergebnisse vorliegen, ist sie voll ausdiagnostiziert und ihr SOS-Tierschutzprojekt kann endgültig geschlossen werden.


Update vom 29. August 2019

 

Vor vier Monaten kam mein Herzwürmchen Magie mit einer chronischen Bronchitis zu uns und nun sind auch die letzten Untersuchungen abgeschlossen und es ist klar, worauf Magie allergisch reagiert. Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen aber auch Futtermilben sind der Auslöser für ihre Hustenanfälle. Da sie weiterhin ihre Medikamente bekommt, haben wir das nunmehr ganz gut im Griff. Leider kann man den Hausstaubmilben nur schwer entkommen und auch Schimmelpilzsporen sind überall gegenwärtig, auch draußen in feuchter Erde oder Laub. Nur über das Futter lässt sich einiges machen. Da ich bereits einen Allergiker im Rudel habe - auch Chester reagiert auf Hausstaubmilben und Futtermilben allergisch - habe ich schon ein wenig Erfahrung mit dieser Krankheit. Da die zweite Ursache für Magies Bronchitis, der Pseudomonadenbefall der Bronchien über eine mehrwöchige Antibiotikagabe erfolgreich behandelt und auch die Herzwürmer nicht mehr nachgewiesen werden konnten, können wir das SOS-Tierschutzprojekt 82 nun abschließen.

 

Im September bekommt Magie dann noch eine Entwurmung, die den Herzwurm mit einschließt und in vierteljährlichen Abständen wiederholt wird.

 




Spendenstand



Stiftung Samtherzen e.V. - Oryahovitsa, Bulgarien


Miglena Dzhurova gründete Anfang des Jahres 2015 die Stiftung Samtherzen e.V. und versucht seitdem auf sich allein gestellt, die Tiere vor Ort in Bulgarien zu retten und zu versorgen.
Vorher war sie Mitglied eines anderen Vereins, bekam aber zunehmend das Gefühl, dass mit den Tieren Geld verdient wurde.

So blieb ihr nichts Anderes übrig, als es allein zu versuchen.
Einige Monate überlegte sie, wie sie das schaffen könnte, denn sie hatte eine große Anzahl von Hunden zu versorgen und nur ihr Gehalt zur Verfügung.

Sie entschied sich dafür, im Interesse der Tiere weiterzumachen - egal wie.

 

Den Namen "Stiftung Samtherzen e.V." wählte sie ganz bewusst aus.
'Samt' steht für das Fell aller Hunde und Katzen... 'Herz' stellvertretend für das Wissen, dass ein Mensch mit Herz immer versuchen wird zu helfen und niemals auf den Gedanken kommt, ein Tier dafür zu verwenden, Geld zu verdienen!