Notfallrüde Kiki

15. Juli 2024

Sie erinnern sich noch an Pechvogel Enzo?
Auch wenn nicht ganz so schwer verletzt wie Enzo, war auch der Notfallrüde Kiki leider vom Pech verfolgt.

Nachdem er von einer tunesischen Frau auf der Straße gefunden worden war, nahm man den Rüden im Januar 2023 im Tierheim auf, da es feste Adoptanten für ihn gab. Als er ausreisefertig war, sagte die Familie ab. Dann endlich wurde für Kiki ein Flugpate gefunden, der ihn Ende Oktober mit nach Deutschland in seine Pflegestelle nehmen wollte. Als auch die Pflegestelle absprang, fand man Gott sei Dank kurzfristig Ersatz und der verträgliche Rüde konnte endlich nach Deutschland ausreisen.

In einer ersten tierärztlichen Untersuchung wurden Anfang November letzten Jahres allerdings einige medizinische ‚Baustellen‘ gefunden. Viele Blutwerte waren im roten Bereich und Kiki benötigte verschiedene Medikamente. 

Die Operation war dann für Mitte Januar 2024 angesetzt und wurde im Anicura Kleintierzentrum Lörrach durchgeführt.

Der im Vorderfuß befindliche Nagel wurde entfernt, wobei auch der umliegende Knorpel abgefräst werden musste.

Der Kostenvoranschlag der Klinik wurde mit 1000 Euro angesetzt.

Erst während des operativen Eingriffs im Anicura wurde zwei Monate später festgestellt, dass es bereits eine frühere Operation gegeben haben musste, die allerdings sehr schlecht ausgeführt worden war.

Im Kniegelenk des Hinterbeins hatte sich deshalb bereits eine starke Arthrose ausgebildet. Beides war auf den Röntgenbildern so nicht ersichtlich gewesen.

Unter Schwierigkeiten konnte der Tierarzt eine Platte einsetzen, um den Schaden zu begrenzen.
Eine vollständige Belastung des Beines wird allerdings nicht mehr möglich sein.

Insgesamt beläuft sich die Klinikrechnung auf 2464 €.

Update vom 17. Juli 2024

Kiki darf sich über eine erste Medizintopfspende freuen. Ein herzliches Dankeschön geht an Sabine Bertram, die damit hilft, die hohen Kosten für die beiden OPs aufzubringen!

Update vom 19. Juli 2024

Dank einer weiteren Direktspende ist der Medizintopf von Kiki auf 70 € angewachsen. Dafür schicken wir im Namen der Tierhilfe Zarzis e.V. ein herzliches Dankeschön an Julia Böhm!

Update vom 23. Juli 2024

Ein ganz dickes Dankeschön für die großzügige Spende möchten wir im Namen der Tierhilfe Zarzis e.V. an Hannelore Kinne schicken.
Kikis Medizintopf ist somit auf 170 € angewachsen.

Wer möchte unser neu eingestellten Notfallprojekt 128 mit einer weiteren Spende unterstützen und so bei der Aufbringung der Kosten für zwei OPs helfen?

Update vom 10. August 2024

Dank einer weiteren OP-Spende von Julia Böhm ist Kikis Medizintopf auf 220 € angewachsen. Im Namen der Tierhilfe Zarzis e.V. erneut ein dickes Dankeschön für die Unterstützung bei der Aufbringung der Operationskosten des Handicap-Rüden!

31. August 2024

Es ging eine weitere Spende für unser Notfall-Projekt 128 ein. Ein dickes Dankeschön an Hannelore Kinne geht im Namen der Tierhilfe Zarzis e.V. auf die Reise! Kikis Medizintopf ist nun auf 320 € angewachsen.

Update vom 14. September 2024

Kiki hat eine weitere großzügige Medizintopfspende erhalten!

Damit sind 470 € angespart, die den Verein bei der Aufbringung der OP-Kosten entlasten können. Dafür ein ganz dickes Dankeschön! 

Wie in fast allen arabischen Ländern haben die Tiere auch in Tunesien einen anderen Stellenwert als in Deutschland. Behandlung und Haltung sind oft nicht artgerecht. Tierschutz ist hier ein Fremdwort!

Auch für Touristen ist das Tierelend ein großes Problem. Es drängt sich die Frage auf, wie man den Tieren helfen kann. Oft gibt es keinerlei Einrichtungen oder Tierschutzvereine vor Ort, an die man sich wenden könnte.

Und gerade in vielen ‚Ferienoasen’ ist die Population von Hunden und Katzen, die auf der Straße leben müssen, sehr groß. Das bedeutet jedes Jahr für eine Vielzahl von Tieren einen oft grauenvollen Ablauf des Leidens:
Sie sterben an Krankheiten, Unterernährung, starkem Wurm- und Flohbefall oder fallen systematischer Vergiftung zum Opfer. Hier setzt die Tierschutzarbeit der Tierhilfe Zarzis e.V. an.