GreenGates – Ein Herz für Pfoten


Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

 

Dieser scherzhafte Kommentar beschreibt den Verlauf der im Jahre 2013 gestarteten Weltreise von Tamara und Michael Artmann mit ihren damals zwei Hunden Olivia und Fussel in ihrem eigens gebauten Motorradgespann wohl sehr treffend.

  

 

Das 2015 in Bulgarien gekaufte Haus und Grundstück sollte eigentlich nur ein vorübergehender Aufenthaltsort sein und als „Basislager“ für weitere Reisen dienen. Aber dann kam alles anders. Wer die Geschichte von Tamara und Michael Artmann und ihrem Greengates Shelter von Anfang an verfolgen und sehen möchte, welche Arbeiten bisher erfolgt sind, und allerlei über die Schützlinge erfahren möchte, kann dies hier (Beginn bis Sommer 2019) tun. Die Fortsetzung bis Ende 2020 ist hier zu finden. 


Zur Dokumentationsseite der zweckgebundenen Mittelverwendung
aus den Jahren 2019 bis 2020 geht es hier. Ab 2021 ist die Dokumentationsseite hier zu finden.


2021


Update vom 7. Januar 2021

 

Alle Jahre wieder ...

bedenken Judith und Simon Scheffler das Greengates Shelter und seine Schützlinge mit einer Spende in Höhe von 100 €. Herzlichen Dank!


Update vom 14. Januar 2021

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Sandra Filthaut-Wörz und Alex Filthaut für ihre Spende in Höhe von 200 €.


Update vom 5. März 2021

Im Namen von Tamara und Michael Artmann und ihrer Schützlinge bedanken wir uns herzlich bei Heidi und Martin Franitza für ihre Spende zum Auf- und Ausbau des Greengates Shelters.

Die Eheleute Franitza verlegen eine Zeitschrift für Gespannfahrer und haben vor einiger Zeit mal einen Artikel über Tamara und Michael Artmann gebracht.


Update vom 18. März 2021

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Sandra Kustelega für ihre Spende in Höhe von 30 € für den Aufbau des Greengates Shelters.


Update vom 5. April 2021

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Janine Hribernik, die den Aufbau des Greengates Shelters mit 50 € unterstützt. Janine hat vor vier Jahren Schützling Alice aus dem Greengates Shelter adoptiert.


Update vom 19. April 2021

 

Gestern stand Miroslava, eine Roma-Nachbarin von Tamara und Michael Artmann, völlig aufgelöst vor dem Tor des Greengates Shelters. Sie hatte sich eines kleinen Welpen angenommen, dem sie versehentlich ein Pfötchen in einer Tür eingeklemmt hat. Das Pfötchen blutete. Da Miroslava so betroffen und aufgelöst war, hatte Tamara schon befürchtet, dass vielleicht etwas gebrochen sein könnte. Eine eingehende Untersuchung des Pfötchens und des gesamten Welpen ergab aber nur eine kleine Schnittverletzung. Diese hat Tamara lokal mit einer desinfizierenden Wundlösung versorgt. Damit es zu keiner Wundinfektion kommt, hat Tamara dem kleinen Kerl noch ein Antibiotikum gespritzt. Miroslava wird den Welpen zur Kontrolle bei Tamara vorstellen.

 

Es ist schön, dass immer mehr Dorfbewohner die Hilfe von Tamara und Michael Artmann in Anspruch nehmen und so langsam ein gewisses Umdenken der ländlichen Bevölkerung im Umgang mit ihren Tieren stattfindet. Auch wenn es sicherlich noch ein langer Weg ist, trägt die Arbeit von Tamara und Michael Früchte.



Update vom 22. Mai 2021

 

Gestern hat sich erneut eine Roma-Nachbarin des Greengates Shelters hilfesuchend an Tamara Artmann gewandt. Ihr etwa acht Wochen altes Welpenmädchen war matt und inappetent. Bei diesen Symptomen schrillen immer gleich alle Alarmglocken bei Tamara und leider hat sich ihr Verdacht beim Tierarzt auch bestätigt - die kleine Maus hat sich mit dem Parvovirus infiziert. Der dehydrierte Welpe wurde stationär aufgenommen und wird nun mit Infusionen versorgt. Ob sie die Parvoinfektion übersteht, werden die nächsten Tage zeigen.

Da sich die Besitzerin kaum das tägliche Brot leisten kann, werden Tamara und Michael Artmann die Kosten für die Behandlung übernehmen. Bisher sind 100 LEW und somit gut 51 € an Kosten angefallen.


Update vom 23. Mai 2021

 

Die kleine an Parvo erkrankte Maus ist auf dem Wege der Besserung und frisst wieder mit Appetit. Über dem Berg ist sie allerdings noch nicht, aber die Hoffnung wächst.

Ihre beiden Geschwister werden zwischenzeitlich von Tamara Artmann täglich mit einem Serum versorgt. Sie zeigen keinerlei Symptome und sind fit.


Update vom 24. Mai 2021

 

Karin Viola-Fuchs, Jutta Kreuzmann und Andrea H. beteiligen sich mit jeweils 10 € an den Tierarztkosten für das an Parvovirose erkrankte Welpenmädchen. Parallel hat Silvia Artmann gleich 55 € gespendet, was die bisherigen Kosten abdeckt. Vielen Dank dafür.



Leider hat sich heute wieder einmal gezeigt, was für eine heimtückische Erkrankung Parvovirose ist. Nachdem die beiden Schwestern bisher keinerlei Symptome gezeigt hatten und absolut fit waren, musste Tamara bei ihrer heutigen "Visite" feststellen, dass auch die beiden Schwestern erkrankt sind. Das kleine beige Welpenmädchen ist gestorben, während Tamara vor Ort war. Die kleine Jessi wurde von Tamara so gut wie möglich vor Ort mit Injektionen versorgt. Wenn das Würmchen die Nacht an der Seite ihrer Mutter übersteht, wird Tamara sie morgen mit in die Klinik nehmen, aus der sie das dort bis jetzt stationär versorgte Schwesterchen hoffentlich abholen kann.

Das Foto zeigt die kleine Jessi am heutigen frühen Abend. Gestern ist sie Tamara noch gemeinsam mit ihrem gestorbenen Schwesterchen entgegengelaufen.


Update vom 26. Mai 2021

 

Leider hat es die kleine Jessi nicht geschafft. Sie ist an ihrer Parvoinfektion gestorben.

Dafür konnte das dritte Schwesterchen aus der Tierklinik abgeholt werden. Sie ist wieder gesund und die Wiedersehensfreude zwischen ihr und ihrer Mama war groß.

An Behandlungskosten für die stationäre Unterbringung und die Medikamente für die beiden verstorbenen Schwestern sind nochmals 180 LEV, und somit gut 92 €, angefallen. Damit sind insgesamt 147 € an Behandlungskosten angefallen.

Gleich nach unserem heutigen Update erreichte uns eine anonyme Spende in Höhe von 10 € auf die noch offenen Kosten in Höhe von 62 €.


Update vom 30. Mai 2021

 

Trio Maher und Peter Bookey - neue Nachbarn von Tamara und Michael Artmann - haben spontan die noch offenen 52 € für die Behandlung der Parvo-Welpen übernommen. Vielen Dank dafür.


Update vom 3. Juni 2021

 

Mit liebevoller Hartnäckigkeit arbeiten Tamara und Michael Artmann daran, die Einstellung der einheimischen Dorfbewohner zu ihren Haustieren zu verändern und damit die Lebenssituation der Tiere zu verbessern. Auch wenn der Weg zu einem völligen Umdenken sicherlich noch weit ist, tut sich etwas in kleinen Schritten. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut. Dass aber einmal die bulgarischen Behörden den beiden bei ihrer Arbeit in die Karten spielen würden, hätten sie sicherlich auch nie gedacht. Aber dazu später mehr.

Harry ist bzw war ein typischer Kettenhund. Sein Besitzer Ivaylo hat vor einiger Zeit angefangen, Harry bei Tamara vorzustellen und sich einmal pro Woche Trockenfutter für ihn abzuholen. Vor etwa vier Wochen kam er dann zum Greengates Shelter und bat um ein Halsband und die längste Leine, die sie entbehren könnten. Tamara hat ihm daraufhin eine Flexileine aus ihrem Fundus gegeben. Am 23.05.2021 wurde Harry von Tamara geimpft und bekam auch eine Flohprophylaxe. Harry wird nun regelmäßig von Ivaylo Spazieren geführt. Auch wenn Harry ansonsten draußen an der Kette lebt, hat er nun einen täglichen Tapetenwechsel und Sozialkontakte, wodurch er nicht frustriert ist und aggressiv an der Kette wird.

Dass Tamara und Michael Artmann nun durch die bulgarischen Behörden bei ihrer Tierschutzarbeit "unterstützt" werden, liegt daran, dass vor einiger Zeit neue Nachbarn mit unzähligen Notnasen aller Art zugezogen sind. Die Dorfbewohner liefen ob der Anzahl der Hunde Sturm gegen die neuen Nachbarn, was zur Folge hatte, dass die zuständigen Behörden diese neuen Nachbarn bereits kontrolliert haben. Darüber hinaus müssen nun alle Hunde im nationalen System und im lokalen Rathaus registriert werden. Ivaylo möchte Harry ebenfalls registrieren lassen, damit die Familie bei einer eventuellen Kontrolle keine Strafe zahlen muss. Damit ein Hund registriert werden kann, muss er gechipt sein. Ein Chip kostet 35 LEV und somit rund 18 €. Wenn Ivaylos Vater im Dorf arbeitet, bekommt er für einen vollen Acht-Stunden-Tag gerade mal 20 LEV (10 €), wenn es richtig gut läuft, vielleicht mal 30 LEV (15 €). Es bedarf sicherlich keiner weiteren Erklärung, dass die Familie sich den Chip für Harry nicht leisten kann, weshalb Tamara und Michael die Kosten für den Chip übernehmen.

 


Update vom 10. Juni 2021

 

Auch wenn die Aufklärungsarbeit von Tamara und Michael Artmann immer größere Früchte trägt, laufen sie bei manchen Dorfbewohnern nach wie vor gegen die Wand. So auch im Falle des Besitzers von Hui Buh.

Hui Buh ist ein typischer Kettenhund, der kaum Beachtung oder gar Pflege erhält. Da seine Kette bereits an mehreren Stellen mit Draht geflickt wurde, gelingt es ihm alle paar Wochen mal, mitsamt der Kette seine kurzfristig gewonnene Freiheit auszunutzen und zu genießen. Da er dabei lautstark die Kette über den Asphalt zieht, hat er den Namen Hui Buh (das Schlossgespenst) erhalten. Durch das Geschepper der Kette drehen aber auch alle anderen Hunde im Dorf einschließlich der Schützlinge des Greengates Shelters durch, so dass Tamara und Michael schon immer frühzeitig Bescheid wissen, wann Hui Buh bei ihnen vorbeikommt.

Nachdem er sich anfangs das angebotene Futter nur geholt hat, wenn Tamara und Michael sich zurückgezogen haben, lässt er sich mittlerweile streicheln und genießt dies auch. Tamara und Michael nutzen seine Besuche, um ihn gegen Flöhe und Zecken zu behandeln. Beim letzten Besuch gab es ein Kombipräparat mit Entwurmung.

Hui Buh ist ein ganz lieber und absolut gutmütiger Kerl. Im Dorf hat er leider ein schlechtes Image, da alle Angst vor dem "gruseligen" Hund haben, der die Kette hinter sich herzieht.

Tamara und Michael bedauern, nicht mehr für ihn tun zu können, als ab und an eine ordentliche Mahlzeit, ein paar Streicheleinheiten und Parasitenprophylaxe.


Update vom 01. Juli 2021

 

Der Ausspruch "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt." scheint sich wie ein roter Faden durch das Leben von Tamara und Michael Artmann zu ziehen.

Die 2013 gestartete Weltreise mit ihrem eigens dafür gebauten Motorradgespann und ihren damals zwei Hunden Olivia und Fussel endete 2015 in Bulgarien. Das dort gekaufte Haus sollte eigentlich nur ein vorübergehender Aufenthaltsort sein und als "Basislager" für weitere Reisen dienen.

Nachdem ihr Rudel schneller als sie gucken konnten derart angewachsen war, dass an eine Weiterreise nicht mehr zu denken war, entschlossen sie sich, ihr Haus in das "Greengates Shelter" aus- und umzubauen.

Auf dem Gedanken, Notnasen vorübergehend aufzunehmen und diese in ihre eigenen Familien zu vermitteln, basierten die Planungen, die wir hier genau dargelegt haben. Nicht zuletzt, weil sich Nicole Dax zwischenzeitlich aus der Vermittlung vollständig zurückgezogen hat, findet sich höchstens im Bekannten- oder Verwandtenkreis von Tamara und Michael mal ein eigenes Körbchen für einen ihrer Schützlinge.

Dadurch ist das "Greengates Rudel" mittlerweile auf eine Größe angewachsen, dass die Aufnahme weiterer Notnasen zum jetzigen Zeitpunkt möglichst die absolute Ausnahme bleiben sollte. Daraus resultiert aber auch eine Änderung der geplanten Aus- und Umbaumaßnahmen.

Nicht zuletzt, um den Anforderungen des Finanzamtes im Hinblick auf die zweckgebundene Mittelverwendung gerecht zu werden, möchten wir die Aus- und Umbaumaßnahmen nachfolgend nach jetzigem Stand aktualisieren:

Die in der Ursprungsplanung skizzierte angebaute Terrasse mit darunterliegendem Gehege wird in dieser Form so nicht mehr realisiert werden. Dort ist aber bereits alles ausgehoben, um ein Gehege an der Stelle zu bauen mit wettergeschützten Schattenplätzen und einem Rundgang für die Hunde um das Haus.

Bei dem im vergangenen Winter daran angrenzend gebauten Carport soll noch in diesem Jahr ein Ziegeldach das provisorische Planendach ersetzen. Momentan ist das Carport der Unterstand für Auto und Bagger, wird aber bereits jetzt häufig als Schattenplatz von den Hunden genutzt.

Prinzipiell sollen aber die geplanten Baumaßnahmen nach und nach umgesetzt werden. Nicht zuletzt aus finanziellen Gründen geben Tamara und Michael aber keine Arbeiten mehr an Dritte, sondern setzen die Arbeiten selbst um. Dies erfolgt u. a. auch deshalb, weil Tamara ansonsten ohnehin als Arbeitskraft ausfallen würde, da sie, wenn Fremde auf dem Grundstück arbeiten, damit beschäftigt ist, die Hunde zu beruhigen. Das macht wenig Sinn.

Die geplanten Zäune, Tore, Leitungen, Überdachungen und Gehege, insbesondere hinter dem Haus, sind in Arbeit. Allerdings tut sich bei allen durchgeführten Arbeiten immer wieder auf, was noch alles gemacht werden muss.

Über die sich immer mehr ausweitende Nachbarschaftshilfe in Form von Futterausgabe, medizinische Prophylaxe und Versorgung der Vierbeiner des Dorfes hinaus nehmen aber auch die Hilfestellungen für die "Zweibeiner" des Dorfes immer mehr zu. Dazu gehört insbesondere die Unterstützung der Roma mit kleinen Dingen des täglichen Bedarfs, wenn es mal wieder knapp ist, mal ein Stück Brot oder etwas anderes zu Essen, Öl, hin und wieder etwas Waschmittel, Hygieneartikel usw. Aber auch Minikredite und immer häufiger der ein oder andere medizinische Rat, wenn es wo zwickt und kein Arzt besucht werden kann, und die Erstversorgung von kleineren Wunden gehören zur Nachbarschaftshilfe.


Update vom 04. Juli 2021

 

In Ergänzung unseres Updates vom 01.07.2021 zeigen die nachstehenden Fotos den erwähnten Carport, der gleichermaßen Unterstand für Auto & Co.  sowie Schattenspender für die Schützlinge des Greengates Shelters ist. Die Planen sollen durch ein Ziegeldach ersetzt werden.


Update vom 25. Juli 2021

 

Um zu verstehen, dass auch diese Form der Nachbarschaftshilfe ein Fortschritt im Sinne des Tierschutzes ist, muss man wissen, dass es unter der bulgarischen Landbevölkerung leider nicht unüblich ist, wegzuziehen und dabei die so genannten Haustiere einfach zurückzulassen. Nicht selten bleibt dabei ein Hund an der Kette ohne Futter und Wasser zurück. Harry, dessen Besitzer sich bereits seit längerem regelmäßig Futter bei Tamara und Michael Artmann holen, und sich für Spaziergänge Halsband und Leine haben geben lassen, hat es da nun um einiges besser getroffen. Ivaylo hat nämlich Tamara und Michael aufgesucht und ihnen berichtet, dass er und seine Eltern in größerer Entfernung Arbeit für zwei Monate gefunden haben. Für die Zeit der Beschäftigung bleiben sie dort und können Harry nicht mitnehmen. Er hat die beiden gebeten, sich in der Zeit um Harry zu kümmern. 

Als erstes haben Tamara und Michael Harry mit einem breiteren Halsband und einer langen Drahtseilkette ausgestattet. Auch hat er eine neue Decke und einen Sonnenschirm über seine Hütte bekommen.

Tamara geht zweimal täglich zu Harry und versorgt ihn mit frischem Wasser und Futter. Zur großen Freude von Harry geht Tamara dann auch immer mit ihm spazieren. Meistens wird sie dabei von Penny begleitet. Die Versorgung von Harry kostet natürlich enorm viel Zeit, aber der kleine Kerl nimmt alles so dankbar an und ist Tamara bereits jetzt ans Herz gewachsen.


Update vom 27. Juli 2021

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Julia Böhm, die das Greengates Shelter mit einer Spende in Höhe von 50 € bedacht hat.


Update vom 20. August 2021

 

Im Greengates Shelter gibt es einen weiteren Fall von Nachbarschaftshilfe. Ein Romapaar, das Tamara und Michael Artmann kennen, seit sie sich in Bulgarien niedergelassen haben, hat Tamara auf ihrem täglichen Gang zu Kettenhund Harry angesprochen, ob sie sich mal ihr Pferd anschauen könne, da es immer dünner würde und auch nicht mehr richtig fressen möchte. Da Tamara überhaupt kein Equipment für die Untersuchung und Behandlung von Pferden vor Ort hat, konnte sie nur ins Blaue hinein auf die Zähne tippen. Da Tamara weiß, dass das Pferd Petko die Lebensgrundlage von Tonka und Dimitar ist, weil diese mit ihm Waldarbeiten verrichten und ohne Petko ihre Arbeit verlieren würden, hat Tamara keine Sekunde gezögert und ihren Tierarzt gebeten, vorbeizukommen und Petko zu untersuchen. Dies umso mehr, als Tamara weiß, dass Tonka und Dimitar ihr Pferd Petko sehr gut behandeln.

 

Der Tierarzt hat Petko Blut abgenommen und ihm eine Wurmkur verpasst. Die Kontrolle der Zähne ergab nichts Auffälliges bei dem zehnjährigen Petko. Wahrscheinlich hatte Petko eine scharfkantige Walnuss irgendwo im Maul verklemmt und deshalb gesabbert und schlecht gefressen. Die Zunge war noch ganz braun und hat auch nach Nuss gerochen. Laut Tierarzt könnte eventuell auch noch eine Kolik mit im Spiel gewesen sein.

Am Tag nach der Untersuchung und Behandlung ging es Petko schon wieder besser. Und auch die Blutwerte sind in Ordnung. In zwei Wochen muss die Wurmkur dann nochmals wiederholt werden.

Die Tierarztrechnung, die von Tamara und Michael Artmann übernommen wird, wird Tamara nächste Woche erhalten. Wir würden uns freuen, wenn wir die beiden hierbei mit Spenden unterstützen könnten.


Update vom 21. August 2021

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Angela Buschmann, die sich mit 50 € an den Tierarztkosten für Pferd Petko beteiligt.


Update vom 31. August 2021

 

Andrea Klein hat den Medizintopf für Petko um 30 € aufgefüllt. Vielen Dank dafür.


Update vom 05. September 2021

 

Zwischenzeitlich hat der Tierarzt die Kosten für die Untersuchung und Behandlung von Pferd Petko erstellt. Sie beträgt umgerechnet 67 € und wurde bereits von Tamara und Michael Artmann beglichen.

Dank der Spenden von Angela Buschmann und Andrea Klein sind die Tierarztkosten für Petko vollständig abgedeckt.


Update vom 16. September 2021

 

Vom Kettenhund zum Hochzeitsknaller

 

Harry hat das ganz große Los gezogen. Nachdem seine ursprünglichen Besitzer Kontakt mit Tamara und Michael Artmann aufgenommen hatten, dass ihre Abwesenheit für die in weiterer Entfernung gefundene Arbeit noch länger andauern wird, wurde Harry von seinen Besitzern an Tamara und Michael übereignet. Diesen ist es gelungen, eine eigene Familie in der Schweiz für Harry zu finden. Da Tamara aus verschiedenen persönlichen Gründen nach Deutschland reisen musste, hat sie Harry mitgenommen. Weil seine neue Familie bereits seit langem einen Urlaub gebucht hatte, kann die Übergabe von Harry erst zum Ende von Tamaras Deutschlandaufenthalt erfolgen. So muss Harry Tamara nun überall hin begleiten.

Natürlich musste Harry nach seiner Ankunft in Deutschland erst einmal ausgiebig shoppen gehen. Es fehlte noch ein Autogitter und - für Harry naturgemäß viel wichtiger - Futter und jede Menge Leckerchen. Die Kosten betrugen insgesamt 79,16 €. Diese Kosten werden noch von Tamara und Michael Artmann getragen. Seine neue Familie hat dafür die Kosten für den Flug, das Chippen, Impfen usw. übernommen. Die Rechnungen haben wir auf der Dokumentationsseite eingestellt.

Beim Futtereinkauf hatte Harry auch eine Begegnung der "dritten Art" mit einer Schildkröte.

Am letzten Wochenende hat er auf der Hochzeit von Tamaras Onkel der Braut fast die Show gestohlen. Er hat die Herzen der Hochzeitsgäste im Sturm erobert.

Viele aufregende Spaziergänge stehen natürlich auch täglich auf dem Plan. Danach muss man natürlich auch ausgiebig "Augenpflege" betreiben. Und heute Morgen war Harry bestimmt der erste Gratulant zu Tamaras Geburtstag.

Wir werden weiter berichten, wenn Harry in der nächsten Woche seine eigene Familie kennenlernt.


Update vom 23. September 2021

 

Nun hat der ehemalige Kettenhund Harry sein eigenes Körbchen bei einem liebevollen Ehepaar in der Schweiz bezogen. Die Fotos von seinem ersten Tag in seinem neuen Zuhause sprechen für sich. So konnte Tamara Artmann beruhigt ihren Heimflug nach Bulgarien antreten, wo sie sicherlich bereits sehnlichst vom gesamten Greengates-Rudel erwartet wurde.

Harry, wir wünschen Dir und Deiner Familie viele glückliche gemeinsame Jahre.


Update vom 27. September 2021

 

Soeben erreichte uns ein Gruß von Harry, der sich bereits prima bei seiner neuen Familie eingelebt hat. Auch die Nachbarn werden bereits freundlich begrüßt und es werden erste kleine Wanderungen durchs Schweizer Münstertal absolviert.

 

Für den Rücktransport der Transportbox, in der Harry nach Deutschland geflogen ist, sind nochmals Kosten in Höhe von 130 € angefallen. Dank einiger Sachspenden, aber auch den Kauf eines Geschirrs für Vanya, musste die Transportbox aber wenigstens nicht leer zurückfliegen. Das orthopädische Bett, das u. a. zu den Sachspenden gehörte und eigentlich für Josh gedacht war, wird momentan von Moni und Penny im Wechsel belegt.

Bei Rückkehr von Tamara im Greengates Shelter mussten natürlich alle mitgebrachten Sachen wie Leinen, Decken, Halsbänder, Trockenfutter, Spielzeug usw. inspiziert werden. 


Update vom 7. Oktober 2021

 

Das Greengates Shelter hat drei weitere hungrige Mäuler zu stopfen.

Einige Wochen hatten Tamara und Michael Artmann zwei Hunde im und ums Dorf vor ihnen weglaufen sehen. Sie waren extrem scheu und abgemagert. Es bestand keinerlei Chance, an sie ranzukommen. Also haben sie begonnen, täglich Futter an der großen Gemeinschaftsmülltonne in der Nähe des Greengates Shelters auszulegen. Während Tamara in Deutschland war, gelang es Michael mit viel Geduld und Spucke, die beiden, die immer zusammen unterwegs sind, vor das Tor des Greengates Shelters zu locken, indem er die Futterrationen immer näher bei ihrem Haus ausgelegt hat. Mittlerweile haben die zwei an Gewicht zugelegt und relaxen vor dem Tor des Greengates Shelters. Dort werden sie zweimal täglich von Tamara und Michael gefüttert. So wird auch verhindert, dass die beiden im Dorf Mülltonnen ausräumen oder gar Hühner klauen und damit den Zorn der Dorfbewohner auf sich ziehen. Der kleinere Rüde kommt mittlerweile schon zaghaft an die Hand, um sich Futter und Leckerchen abzuholen. Das Kangalmädchen ist deutlich ängstlicher und nimmt das Futter erst, wenn Tamara und Michael sich einige Meter fortbewegt haben. Allem Anschein nach hat sie wohl auch schon einiges hinter sich - die abgeschnittenen Ohren sprechen für sich und ihrem Gangbild nach könnte sie einen Beckenbruch überstanden haben. Da die zwei für ein Spot on noch zu misstrauisch sind, wurden sie zunächst mit Nexgard Tabletten entwurmt.

Weil der Winter praktisch vor der Tür steht, wollen Tamara und Michael den beiden einen Platz in ihrer Scheune herrichten, der von außen zugänglich ist. Sie hoffen, dass die beiden Streuner dies annehmen, um sie letztlich auch aus dem Dorf fernzuhalten.

Auf lange Sicht ist natürlich auch geplant, die beiden kastrieren zu lassen, aber dafür müssen sie noch deutlich mehr Vertrauen entwickeln.

 

Als wäre das nicht genug, wird nun auch noch ein dritter Hund von Tamara und Michael mit Futter versorgt. Dieser wurde wohl vor circa zwei Wochen aus einem Auto heraus ausgesetzt. Nachbarn haben dies wohl auf Kamera aufgenommen und auch Anzeige erstattet, aber im Hinblick auf die Gepflogenheiten gerade im ländlichen Bulgarien wird dabei kaum etwas herauskommen. Der kleine Schwarze scheint erst ein paar Monate alt zu sein und fasst auch bereits langsam Vertrauen zu Tamara. Ab und an wird er von den anderen beiden Streunern noch vertrieben, aber im Großen und Ganzen wird es auch entspannter zwischen den Dreien, nachdem mittlerweile keiner mehr Hunger leidet.

 

Da Tamara und Michael nicht wissen, ob noch irgendein Nachbar die drei füttert, werden sie die Fütterung beibehalten, auch schon um zu verhindern, dass sie durchs Dorf stromern und dann ggfs. verjagt, verletzt oder schlimmeres werden.

 


Update vom 8. Oktober 2021

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Janine Hribernik für ihre Spende zur Versorgung der Streuner. Sie hat dem scheuen Kangalmädchen den hübschen Namen Maggie gegeben.


Update vom 16. Oktober 2021

 

Nachdem keine weiteren Namensvorschläge mehr eingegangen sind, haben Tamara und Michael Artmann die beiden Jungs auf Shadow und Malek getauft. Shadow ist der Rüde, der immer mit Kangalhündin Maggie unterwegs ist. Den Namen Shadow hat er erhalten, weil er einerseits Maggies Schatten ist und andererseits auch Tamara und Michael auf ihren Spaziergängen immer in höflichem Abstand - wie ein Schatten - begleitet.

Der blutjunge Rüde, der ausgesetzt worden ist, wurde von Tamara und Michael immer "Kleiner" gerufen. Deshalb haben sie ihn Malek getauft - das bulgarische Wort für Kleiner.

 

Während Shadow Tamara und Michael schon lange auf ihren Spaziergängen folgt, wird auch Kangalhündin Maggie langsam ein kleines bisschen mutiger und kommt zaghaft und mit großem Abstand auf die kleineren Runden mit. Maggie und Shadow haben auch die Scheune angenommen, in der sie mindestens die Nächte verbringen. Gerade Maggie möchten Tamara und Michael gerne von der Straße weg haben, damit es nicht zu Konflikten mit den Dorfbewohnern kommt.

Liebe Nachbarn haben gestern ein bisschen Geld vorbeigebracht, um sich etwas an den Futterkosten für die "Neuen" zu beteiligen.

 

Malek dagegen ist bereits in das Greengates Shelter eingezogen. Als Malek Tamara auf einem Spaziergang mit Josh  begleitet und Josh zum Spielen aufgefordert hat - siehe Video unten - und dann so zutraulich neben ihnen hertrottete, hat Tamara Michael Bescheid gegeben, dass er das große Tor öffnet in der Hoffnung, dass Malek mit aufs Grundstück kommt. Als Tamara mit Josh und Malek in den Hof gelaufen ist, hat Michael das Tor wieder geschlossen und das war's.

Malek lebt momentan noch getrennt vom Rudel, aber sie können sich durch den Zaun sehen und einige Mitglieder des Greengates Rudels hat er ja auch schon auf den Spaziergängen kennengelernt. Er lässt sich mittlerweile anfassen und streicheln, ist aber nach wie vor sehr vorsichtig und duckt sich weg bei schnelleren Bewegungen, die er noch nicht einzuschätzen weiß. Er frisst gut, ist gegen Ektoparasiten behandelt und hat eine dreitägige Wurmkur erhalten, die auch Giardien mitabdeckt. Er wird nun nach und nach in kleinen Schritten in das Greengates Rudel integriert.

 


Update vom 27. Oktober 2021

 

Malek ist zwischenzeitlich vollständig ins Greengates Rudel integriert. Gestern hat er das erste Mal an der Fütterung im großen Rudel teilgenommen. Nachdem er gegen Parasiten aller Art behandelt wurde, wird Tamara Artmann als nächstes das Impfen, Chippen und Testen auf Mittelmeerkrankheiten in Angriff nehmen.

Malek hat bereits in Ina Mlynikowski seine Futterpatin gefunden. Sein weiterer Werdegang kann im Patenschaftsprojekt 113 für das Greengates Shelter verfolgt werden.


Update vom 1. November 2021

 

Zu Maggie und Shadow gibt es jede Menge Neuigkeiten - Tamara Artmann hat nämlich durch Recherchen bei ihren Roma-Nachbarn in Erfahrung bringen können, dass die beiden Streuner, die seit einiger Zeit von ihnen mit Futter versorgt werden, ursprünglich gar keine Streuner waren bzw sind. Vielmehr gehören sie früheren Dorfbewohnern, den Amerikanern Travis und Nicole. Diese sind im Juli nach Serbien verzogen. Auf diesem Weg haben sie bereits 22 Hunde in einem Transporter mitgenommen. Die restlichen Hunde sollten zunächst mit dem Haussitter in Bulgarien verbleiben. Nachdem der Haussitter das Weite gesucht hatte, hat ein früherer Mitarbeiter der Amerikaner die Versorgung der Hunde übernommen. Irgendwann und irgendwie sind die Hunde aber aus dem Grundstück ausgebrochen. So auch Maggie und Shadow, die eigentlich - wie Tamara inzwischen über deren Eigentümer in Erfahrung bringen konnte, Duga und Cecko heißen. Nicole - die Amerikanerin - ist Tamara und Michael Artmann für ihre Hilfe überaus dankbar und möchte, dass Duga und Cecko so schnell wie möglich zu ihnen nach Serbien kommen.

In einer groß aufgestellten Rettungsaktion, an der nicht nur Tamara und Michael Artmann, sondern auch ein englisches Ehepaar - Neil und Claire - sowie Miglena Dzhurova als Dolmetscherin beteiligt waren und sind, sollen die beiden Hunde gesichert und zu ihren Eigentümern nach Serbien gebracht werden. Neil und Claire führen selbst ein privates Shelter, vermitteln Hunde, führen Kastrationsaktionen durch und kümmern sich ebenfalls um Straßenhunde. Ihre Organisation hat den Namen "Everydaystray". Diese haben auch die Kosten für eine der beiden eingesetzten Sedierungspasten übernommen. Über das Füttern der Sedierungspaste konnte Cecko - wie Shadow wirklich heißt - bereits gesichert werden, was auch auf den beiden Fotos zu sehen ist. Cecko wurde von Neil und Claire zu Freunden der Amerikaner gebracht. Dort soll auch Duga - die Kangalhündin - untergebracht werden, wenn diese ebenfalls gesichert werden konnte. Leider hat dies bisher noch nicht geklappt, da Duga, sobald eine Wirkung der Sedierungspaste einsetzt, das Weite sucht und erst wieder zum Greengates Shelter zurückkommt, wenn die Wirkung der Sedierung bereits nachlässt. Natürlich bleiben Tamara und Michael sowie Neil und Claire am Ball und wir können hoffentlich bald davon berichten, dass auch Duga gesichert werden konnte.

 

Anm.: Die roten Flecken auf dem linken Foto sind keine Blutflecken, sondern zertrampelte Beeren.


Update vom 15. November 2021

 

Im Greengates Shelter wurde der Freilauf vorm kommenden Winter nochmals neu mit Rindenmulch versehen. Wie immer bringt sich dabei das gesamte Greengates-Rudel mehr oder weniger hilfreich mit ein.

Malek entwickelt sich derweil mehr und mehr zu einem Schoßhund und ist schwer verliebt in Lyvka und Michael Artmann.


Update vom 21. November 2021

 

Damit das Füttern des Rudels im Winter und überhaupt bei schlechtem Wetter aus dem Hausflur hinaus verlagert werden kann, werden Tamara und Michael Artmann nun als nächstes ein Vordach bauen. Dieses wird direkt vor das Küchenfenster ins Mulchgehege gesetzt. Das Vordach ist im Sommer dann auch zugleich ein Schattenplatz für die Fellnasen. Das benötigte Holz ist bestellt und kostet 4.244 Lev und somit rund 2.173 €.



Update vom 22. November 2021

Übergroße Freude herrschte gestern im Greeengates Shelter, als Tamara und Michael Artmann erfuhren, dass zwei Großspenden ihr ehrgeiziges Projekt, noch in diesem Jahr die Materialien für den geplanten Vorbau zu bestellen, bezahlbar machen.

Aufgrund der seit dem letzten Jahr stark gestiegenen Holzpreise war der benötigte Betrag um einiges höher ausgefallen, so dass die Finanzierung über die im Laufe des Jahres für Projekt 85 eingegangenen Spenden nicht vollständig abgesichert war.

❤ Hierfür geht ein ganz dickes Dankeschön an Corina Grösche und Susanne Koch! 

 

 

 

 

Da über den Kalenderverkauf noch einige Gelder ausgeschüttet werden können, kann nun sogar darüber nachgedacht werden, ob nicht gleich auch noch ein weiteres Bauprojekt angegangen werden kann.

Es handelt sich dabei zunächst um 10 m Zaun zum Nachbargrundstück, die überbrückt werden müssen. So kann zukünftig auch verhindert werden, dass die Hühner des Nachbarn auf der Mauer umherstolzieren und die frei laufenden Hunde ganz verrückt machen.

Dafür benötigen Tamara und Michael Gabionen und Stabmattenzaun im Wert von etwa 600 €.


Update vom 12. Dezember 2021

 

Tamara und Michael Artmann sind mal wieder im Rahmen der Nachbarschaftshilfe unterwegs. Seit ein paar Wochen versorgen die beiden zwei Hunde in der Nachbarschaft, deren Besitzer Mimo und Kiro zum Arbeiten weiter weg unterwegs sind. Jessi ist eine der kleinen Parvowelpen aus dem Sommer. Sie und ihre Mama werden zweimal täglich mit Futter versorgt. Tamara hat den Platz zunächst einmal von Schrott, Müll und Scherben befreit, damit sich die Ketten dort nicht verheddern können und sich die beiden Hunde nicht verletzen. Auch das mickrige Blechdach, das Jessi als Schutz dienen sollte, wurde entsorgt. Es wird in Bulgarien nachts schon empfindlich kalt und so haben Tamara und Michael ihr aus einem alten Oberschrank eine stabile Hütte gezimmert und mit reichlich Sägespänen gefüllt. Alle mitgebrachten Decken hat Jessi sich immer um ihre Kette gewurschtelt, so dass die Decke dann letztlich doch wieder draußen lag. Die Späne halten Jessi schön warm. Die größere Hütte der Mama hat Tamara ebenfalls mit Spänen angefüllt und den hinteren Teil zur Isolation mit Heu ausgestopft. Dem ersten Wintersturm haben die neu ausgestatteten Hütten bereits standgehalten.

Ivaylo, der ehemalige Besitzer des mittlerweile vermittelten Harry, ist bisher nicht wieder von seiner auswärtigen Arbeit zurückgekehrt, so dass nun auch die beiden zurückgelassenen Katzen von Tamara und Michael versorgt werden. Bei den Hundespaziergängen kommen die Katzen meist zu ihnen und Tamara füttert sie dann unterwegs.

Auch Kettenhund Hui Buh war seit langem mal wieder auf Stippvisite bei Tamara und Michael, um sich eine ordentliche Portion Futter und sein Spot on abzuholen.

Schließlich und zu guter Letzt wurden die benötigten Gabionen, Stabmattenzaunelemente und Befestigungsklammern im Wert von 2.043,46 Lev und somit rund 1.044 € geordert.

 


 

Update vom 15. Dezember 2021

Die Bestellung der Materialien für den geplanten Ausbau der kleinen Rettungsstation Greengates Shelter konnte noch in diesem Jahr in Auftrag gegeben werden, da noch weitere Großspenden für unser SOS-Tierschutzprojekt 85 eingingen.

Dazu gehören auch regelmäßige monatliche Zahlungen wie z.B. von Silvia Artmann, Julia Böhm und Mark Härtl, die sich nun zu größeren Beträgen summiert haben.

 

Dafür herzlichen Dank! ❤


Hinzukamen noch weitere Einzelspenden sowie der Erlös des Kalenderverkaufs zugunsten von Greengates Shelter.

Alles zusammen hat es möglich gemacht - im Namen von Tamara und Michael Artmann jedem Einzelnen ganz lieben Dank für die Unterstützung!



Update vom 19. Dezember 2021

 

Da Tamara und "unsere" Nicki immer von Jessis Mama oder der kleinen Mama gesprochen haben, wurde die kleine Fellnase jetzt Maika getauft - das (ein) bulgarische(s) Wort für Mama.

Um weiteres Tierleid durch weitere ungewollte Welpen zu vermeiden, sind Maika und Jessi am Mittwoch kastriert worden. Dabei wurden sie auch direkt gechippt und haben ihre EU-Ausweise erhalten. Auch eine Entwurmung haben sie erhalten. Nach zwei Übernachtungen in der Klinik konnten Tamara und Michael die beiden Fellnasen wieder abholen. Beide haben die Kastration gut überstanden und Tamara muss bei ihren mehrmaligen täglichen Kontrollen schon aufpassen, dass sie nicht zu viel herumhüpfen. Um die Hütten noch besser gegen Zugluft zu schützen, hat Tamara noch Fußmatten vor den Eingängen zu den Hütten befestigt.

Für Kastration, Entwurmen, Chippen und Ausstellen der EU-Ausweise (geimpft sind die beiden schon länger) sind 380 Lew und somit rund 195 € angefallen.


Update vom 20. Dezember 2021

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Angelika Handke, die sich spontan mit 75 € an den Kastrationskosten von Maika und Jessi beteiligt.


Update vom 23. Januar 2022

 

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Dass nicht alles im Leben nach Plan läuft, musste nun auch unser Teammitglied Nicki erfahren. Bereits als Tamara Artmann ihr die ersten Fotos von Jessi und Mama Maika geschickt hat, ließ sie irgendetwas an Maikas Blick nicht mehr los. Obwohl sie sich wegen Erfahrungen mit einem anderen Pflegehund in der Vergangenheit geschworen hatte, keinen vierten Hund mehr zu sich zu nehmen, solange ihr "Opi" Lisek noch lebt, konnte sie Maika nicht vergessen. Dieser kleine Hund an der Kette hatte sie tief im Herzen berührt. Zahlreiche lange Diskussionen mit ihrem Ehemann folgten, bis dieser irgendwann kapitulierte. Damit Jessi nicht allein in Bulgarien zurückbleiben musste, war eine Pflegestelle (mit Option auf Übernahme) bei Nickis Hundebetreuerin Sandra schnell gefunden.

An Weihnachten haben Tamara und Michael nicht zuletzt wegen Nachtfrosts von - 15 Grad die beiden kleinen Mäuse von ihren Ketten erlöst und bei sich in einem noch ungenutzten Raum, der irgendwann einmal - so der Wunschgedanke -  ihr Badezimmer werden soll, untergebracht. 

Ein Transport von Jessi und Maika nach Deutschland wurde gebucht und die zwei wurden von Nicki und Tamaras Mama Doris in Bensheim in Empfang genommen. Im Zuhause von Nicki wurde Jessi bereits von ihrer "Pflegemama" Sandra erwartet. Sandra war schockverliebt in den kleinen Wirbelwind und sich bereits sicher, dass Jessi in ihrem Rudel bleiben sollte. So weit der Plan. Aber diese Rechnung hatten Nicki und Sandra ohne Jessi gemacht. Der kleine Wirbelwind machte nämlich im Zuhause von Sandra ohne ihre Mama Maika eine 180 Grad Wendung. Sie suchte unentwegt nach ihrer Mama und hatte gar keine Lust, die bereits vorhandenen Hunde von Sandra aufzumischen wie sie es bereits nach Ankunft mit Nickis Fellnasen gemacht hatte. Am nächsten Tag wurde wieder viel diskutiert und nach einer weiteren Nacht des "Drüberschlafens" ist Jessi dann ebenfalls bei Nicki eingezogen. Wieder mit ihrer Mama vereint, ist Jessi auch wieder Hans Dampf in allen Gassen. Und unsere Nicki hat nun erst einmal alle Hände voll zu tun, ihren nun fünfköpfigen Flohzirkus zu bändigen.


Update vom 30. Januar 2022

 

Zwischenzeitlich wurde das im vergangenen Jahr bestellte und bezahlte Holz für das geplante Vordach geliefert. Da es naturgemäß immer wieder Schneefälle gibt, muss das gesamte Holz witterungsgeschützt gelagert werden, bis mit dem Bau des Vordachs begonnen werden kann. Also haben Tamara und Michael Artmann in die Hände gespuckt und die gesamte Holzlieferung in sämtliche Garagen und Scheunen geschleppt. Wie alle Aktivitäten im Greengates Shelter wurde auch diese Plackerei von den Fellnasen beaufsichtigt.

 


Update vom 27. März 2022

 

Die Bedrohung durch Waldbrände in den letzten Sommern und der jetzige Krieg in der Ukraine haben Tamara und Michael Artmann vor Augen geführt, dass sie letztlich keinerlei Möglichkeit haben, mit all ihren Schützlingen das Weite zu suchen, falls dies einmal erforderlich sein sollte. Nicht zuletzt die Situation der Tierschützer in der Ukraine hat sie dazu bewegt, diesen Zustand nun zu ändern. Unter Ausreizung sämtlicher Kreditrahmen wurde ein geeignetes Gefährt angeschafft. Dieses soll nunmehr durch den Bau von Hundeboxen derart eingerichtet werden, dass Tamara und Michael sich im Falle eines Falles gemeinsam mit all ihren Schützlingen in Sicherheit bringen können. Bei den Kosten für den Innenausbau mit den Boxen möchten wir Tamara und Michael gerne behilflich sein. Michael hat einen Anbieter gefunden, der sowohl Baupläne für Käfige und Boxen zum Eigenbau als auch das notwendige Material dafür vertreibt. Sobald Tamara und Michael Anzahl und Anordnung der Boxen für das Wageninnere geplant haben, können wir das notwendige Material und die Kosten dafür auflisten. Zunächst einmal muss aber noch die Bremse repariert und der Wagen dann durch den TÜV gebracht werden, bevor die Zulassung erfolgen kann. Danach kann mit dem Innenausbau gestartet werden.

 

Unabhängig von dem Ausbau eines "Fluchtwagens" gehen aber natürlich auch die Arbeiten im Greengates Shelter selbst weiter. Hier stehen momentan der Zaunbau und das Vordach an erster Stelle. Dafür haben Tamara und Michael nun jede Menge Bäume und Sträucher, die im Weg waren, gefällt bzw geschnitten. 


Update vom 11. Mai 2022

 

Das Greengates Shelter hat einen Neuzugang. Tamara ist am späten Montagabend nochmals mit Mila und Josh rausgegangen, da sie etwas aus ihrem Auto holen musste. Normalerweise wäre sie um diese Zeit nicht mehr spazieren gegangen. Da sie aber nun schon mal draußen war, entschied sie sich dazu, mit Mila und Josh noch eine kleine Runde um die Häuser zu ziehen. Das war echt Glück für die kleine Socke, die ohne Geschwister und Mama an der Gassistrecke lag. Es macht den Eindruck, als ob das vielleicht fünf bis sechs Tage alte Kitten extra an der Gassistrecke platziert wurde. Tamara hat die Handvoll Fellnase ihrem Mann Michael auf den Bauch gelegt und hat sich dann nochmals mit Mila auf die Suche nach etwaigen Geschwistern oder der Mama gemacht. Die Suche blieb aber erfolglos. Die Nacht zu gestern war dementsprechend kurz, aber der kleine "Schreihals" (siehe bzw höre Video) ist hungrig, weshalb Tamara und Michael hoffen, dass sie das Kitten durchkriegen. Wie auf einem Foto zu sehen ist, wird Tamara bei der Verdauung kräftig von "Mama" Mila unterstützt.


Update vom 22. Mai 2022

 

Dank der liebevollen Rundumversorgung durch Tamara und Michael Artmann wächst und gedeiht "Flaschenkind" Socke prächtig. Er hat einen gesunden Appetit und gestern bereits 290 g auf die Waage gebracht. Insgesamt hat er nun seit seiner Aufnahme im Greengates Shelter 120 g zugenommen.

 

Bisher sind 73 LEW und somit rund 38 Euro an Kosten für Aufzuchtmilch angefallen.


Update vom 26. Mai 2022

 

Socke legt einen gesunden Appetit an den Tag. Auch wenn er jetzt erst drei Wochen alt ist, möchten Tamara und Michael Artmann bereits darauf hinweisen, dass sie gerne ein Zuhause für ihn finden würden. Socke könnte in der ersten Septemberwoche gechipt, geimpft und mit EU-Tierausweis nach Deutschland reisen.


Update vom 29. Mai 2022

 

Gestern Abend hat irgendwer klammheimlich zwei weitere Kitten vor die Tore des Greengates Shelters gelegt.

Mit dem erneuten Zuwachs sind Tamara und Michael Artmann nicht nur platzmäßig an der Beladungsgrenze angelangt, sondern auch an ihrer körperlichen Belastungsgrenze. Die Versorgung von Socke, den acht Welpen und des eigentlichen Greengates-Rudels mit Handicaphündin Lyvka, die auch mehrmals in der Nacht raus muss, sorgt für akuten Schlafmangel, der mittlerweile an die körperliche und mentale Substanz geht.

Der zwischenzeitlich begonnene Zaunbau muss nun zunächst wieder zurückgestellt werden.

Ein bisher ungenutzter Raum im Haus wird jetzt für die neuen Kitten, die Tamara auf vier bis fünf Wochen schätzt, und Socke als Katzenraum hergerichtet. Bei den beiden neuen Kitten handelt es sich um zwei Mädels.


Update vom 30. Mai 2022

 

 

Silvia Artmann hat die Erstversorgung der zwei kleinen Kitten durch eine Spende in Höhe von 75 € gesichert. Sie hat ihnen die schönen Namen Sheila und Nike gegeben.


SOS-Regenbogenland

IBAN DE92 2689 1484 1113 0288 00

Verwendungszweck:

SOS-Tierschutzprojekt 85

GreenGates Shelter

 

PayPal-Konto: kontakt@sos-regenbogenland.com
(bitte über 'Geld ins Ausland - an Freunde und Familie - senden)


Spendenstand




GreenGates Shelter


Als Tamara und Michael Artmann im Jahr 2013 in Deutschland alle Zelte abbrachen, um mit ihrem Motorradgespann und ihren beiden Hunden Olivia und Fussel auf Weltreise zu gehen, hatten sie absolut nicht geplant, nur zwei Jahre später in Bulgarien ein Haus zu kaufen, um sich dort niederzulassen.Bereits zuvor haben die beiden einige Reisen mit ihren Hunden gemacht und mit ihrem ausgefallenen Gespann viel Aufsehen erregt.

 

Da Tamara und Michael schon in der Vergangenheit ehrenamtlich für verschiedene humanitäre Organisationen tätig waren, kam ihnen die Idee, diese Aufmerksamkeit für gute Zwecke zu nutzen.

 

Wer sich über die zahlreichen Projekte der beiden informieren möchte, dem sei ein Besuch ihrer Homepage empfohlen. Ihr jetziges Projekt haben Tamara und Michael „GreenGates“ genannt, weil das in Bulgarien gekaufte Haus ein grünes Tor hat.

 

Bei der Aufnahme der Hunde geht es Tamara und Michael allerdings nicht nur um die Versorgung mit Futter, sondern vielmehr auch um medizinische Versorgung, Kastration und sehr oft auch um Resozialisierung misshandelter Tiere. Dass Tamara Tierärztin und Osteopathin für Tiere ist, hilft dabei natürlich sehr. Einige der aufgenommenen Hunde konnten auch bereits in ihre eigenen Familien vermittelt werden.